
Mecklenburg-Vorpommern spät dran mit Hitzeschutzplan
n-tv
Vor fast fünf Jahren forderten die Gesundheitsminister der Länder die Erarbeitung von Hitzeaktionsplänen, um die Bevölkerung vor hohen Temperaturen zu schützen. MV hat noch keinen.
Schwerin (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommern soll in diesem Jahr einen Hitzeschutzplan bekommen. Er soll helfen, negative Folgen der Klimaerwärmung für die Gesundheit der Bevölkerung zu vermindern. Der Landtag wird sich diese Woche damit beschäftigen, die Regierungsfraktionen SPD und Linke haben einen Antrag eingebracht.
Die Gesundheitsminister der Länder hatten sich bereits im September 2020 dafür ausgesprochen, dass innerhalb eines Fünf-Jahres-Zeitraums überall in Deutschland umfassende Hitzeaktionspläne erstellt werden sollen. Das Ende dieser Zeitspanne ist nun fast erreicht.
Das Schweriner Gesundheitsministerium hat eigenen Angaben zufolge im vergangenen Jahr mit der Erarbeitung begonnen - im bislang wärmsten Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen 1881. Laut Deutschem Wetterdienst betrug die Jahresdurchschnittstemperatur 10,9 Grad Celsius. Das sind 2,7 Grad mehr als im langjährigen Durchschnitt der Jahre 1961 bis 1990, so der DWD. Auch bundesweit war demnach 2024 das bisher wärmste Jahr.
