Max Beckmanns Zeichnungen im Städel – Die Welt in Schwarzweiß
Frankfurter Rundschau
Das Städel in Frankfurt lässt zum Glück Max Beckmann als Zeichner zu seinem Recht kommen.
Wer aus einem Bild herausschaut, wird dem Blick des Gegenübers niemals ausweichen müssen. Wenn es der Künstler, die Künstlerin so wollen. So fixiert nun Quappi mit hellen Augen, schillernder Intensität und ohne eine Sekunde der Erschöpfung oder Verunsicherung das Publikum: frontal wie selten und ganz nah, und sie bleibt trotzdem unverwandt, lässt sich nicht in die Karten gucken. Die Mundpartie ist so fein und klein, dass es fast so aussieht, als würde sie die Nase rümpfen. Rümpfen ist aber ein unerträgliches Wort in diesem verzauberten Moment.
Das Fahrverhalten kann Hinweise auf eine beginnende Demenz liefern – schon Jahre vor einer möglichen Diagnose.
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