Marx: "Mehr Waffen führen uns nicht näher zum Frieden"
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München (dpa/lby) - Der Münchner Kardinal Reinhard Marx hat zu Weihnachten zur Überwindung von Gewalt aufgerufen. "Gewalt und Krieg können keinen nachhaltigen Frieden schaffen", heißt es im vorab verbreiteten Redemanuskript für die Weihnachtspredigt an Heiligabend im Münchner Liebfrauendom. Bei allem notwendigen Recht auf Selbstverteidigung müsse auch klar sein, dass nur in der Überwindung der Gewalt der Frieden gefunden werden könne, sagte der Erzbischof von München und Freising.
Dafür wiederum brauche es die Bereitschaft zu einem gerechten Ausgleich, zu einem gerechten Frieden, zu einem neuen, vielleicht sogar versöhnten Miteinander. Das gelte überall - "mehr Waffen führen uns nicht näher zum Frieden".
Der Erzbischof fordert die Gläubigen auch dazu auf, vom Frieden zu berichten. Er sei überzeugt, dass immer wieder Geschichten erzählt werden müssten, "die wirklich geschehen sind und die deutlich machen, dass diese weihnachtliche Perspektive keine Utopie ist und immer wieder in der realen Geschichte unseres Lebens und der Welt aufblitzt". So könnten Möglichkeiten aufgezeigt werden - und Hoffnung könne wachsen. Auch ganz persönlich gelte es, die Geschichten zu erzählen, die aufbauen, die Mut machen, an die Augenblicke im Leben erinnern, die voller Liebe und Freude waren, die Hoffnung geschenkt haben. "Gerade jetzt müssen und sollten wir gut und in Freude Weihnachten feiern", sagte der Kardinal mit Blick auf die aktuellen Kriege und Krisen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.