
Martin Hikel macht es nicht mehr - Neuköllner SPD in der Krise
n-tv
Seit 2018 ist Martin Hikel Bezirksbürgermeister in Berlin-Neukölln - und erreicht gar überregionale Bekanntheit. Das hätte so weitergehen können. Doch Teile der eigenen Parteibasis wollen dem 2,08-Meter-Hünen offenbar einen Denkzettel verpassen - und vergraulen ihn damit.
Die Neuköllner SPD will nach dem Eklat vom Wochenende in den nächsten Wochen einen neuen Bewerber oder eine neue Bewerberin für das Amt des Bezirksbürgermeisters finden. Amtsinhaber Martin Hikel hatte am Samstag bei einer Wahlversammlung seiner Partei überraschend angekündigt, bei der Wahl 2026 nicht mehr zu kandidieren.
Seine Entscheidung begründete er mit dem Ergebnis seiner Wahl zum Spitzenkandidaten: Er kam nach Angaben des Kreisverbands auf 68,5 Prozent. Die Wahlversammlung der Neuköllner SPD wurde abgebrochen.
Sein Ergebnis gebe ihm nicht "ausreichend Rückenwind für einen erfolgreichen Wahlkampf als Bezirksbürgermeister, um die Herausforderungen in Neukölln in den kommenden Jahren zu bewältigen", teilte Hikel mit. Er ist seit 2018 Bürgermeister von Berlin-Neukölln und seit 2024 Co-Chef der Berliner SPD.
