Marteria im Ostseestadion: "Das ist mehr als ein Konzert"
n-tv
Nach dem ersten denkwürdigen Konzert des Rappers Marteria im Rostocker Ostseestadion vor fünf Jahren war die Erwartung an seine Rückkehr hoch. Der Musiker liefert - gleich zwei Mal. Und mit Überraschungsgästen.
Rostock (dpa/mv) - Im hellen Scheinwerferlicht, mitten im Ostseestadion, steht der Rapper Marteria. Um seinen Hals ein Schal des von ihm innig geliebten FC Hansa Rostock, unter seinen Füßen die Nachbildung eines Rettungsturms vom Ostseestrand. Rostock-Fahnen werden auf der Bühne geschwenkt, während der 40-Jährige mit "Mein Rostock" am Freitagabend seiner Heimat ein Liebeslied singt. Ein Großteil der rund 30.000 Fans im Stadion singt mit - wie auch am Samstag, als erneut 30.000 Menschen zu Marteria strömen und eine Überraschung erleben.
Die Auftritte am Wochenende waren Marterias erste Rostocker Stadionkonzerte nach längerer Zeit. Vor fünf Jahren war der Rapper hier zum ersten Mal aufgetreten. Spätestens jetzt entlädt sich, was sich vor rund einem Jahr mit der Ankündigung von Marterias Rückkehr ins Ostseestadion angekündigt hatte und was zuletzt auch Soundchecks erahnen ließen, die schon am Tag vor dem Konzert bis in den Rostocker Stadthafen wummerten.
Marteria, mit bürgerlichem Namen Marten Laciny, liebt seine Geburtsstadt Rostock - und Rostock liebt ihn. Bereits ab dem ersten Song horcht das Publikum auf sein Kommando. "Das ist mehr als ein Konzert", kündigt der Musiker an, und so ist es. Zeitweise beben sogar die Tribünen durch das Hüpfen der Fans. "Eine Liebe, eine Familie, Rostock", gibt der Rapper als Motto aus.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.