Marco Rose schimpft über "alberne" FIFA-Idee
n-tv
Die Fußball-Weltmeisterschaft 2030 wird auf drei Kontinenten ausgetragen: Gespielt wird in Europa, Afrika und zum Auftakt auch in Südamerika. Die Reaktionen auf die Entscheidung der FIFA sorgt für Ärger. Marco Rose, Trainer von RB Leipzig, überrascht nichts mehr.
Die Fußball-Weltmeisterschaft 2030 wird, das hat die FIFA jüngst überraschend verkündigt, auf gleich drei Kontinenten stattfinden: Das Gros der Spiele wird in Europa (Portugal und Spanien) und Afrika (Marokko) ausgetragen, doch zu Beginn des Turniers wird der Ball auch in Südamerika rollen: In Uruguay, Paraguay und Argentinien werden drei Spiele stattfinden. Für diese Entscheidung erntete der mächtige Weltverband mit seinem Präsidenten Gianni Infantino an der Spitze heftige Kritik.
Auch Marco Rose findet die Idee der FIFA "schade, vielleicht sogar albern", sagte der Trainer von RB Leipzig am Rande der Heimniederlage seines Teams in der Champions League gegen Manchester City. Er habe rund um die Durchführung des Turniers noch "einige Fragezeichen im Kopf." Fest steht: Das Eröffnungsspiel wird in Uruguay ausgetragen - dort, wo 1934 die erste Weltmeisterschaft der Geschichte stattgefunden hatte. "2030 werden wir einen einzigartigen globalen Fußball-Fußabdruck erleben. Drei Kontinente: Afrika, Europa und Südamerika; und sechs Länder: Argentinien, Marokko, Paraguay, Portugal, Spanien und Uruguay, heißen die Welt willkommen und vereinen sie, während sie gemeinsam den Fußball, das 100-jährige Jubiläum und die FIFA-WM feiern", jubelte Infantino in einer Verbandsmitteilung.
Bei Rose sorgt die Idee für wenig Begeisterung: "Mein erster Impuls ist: Da müssen die Jungs aber ganz schön hin- und herfliegen", sagte Rose. Im schlechtesten Fall muss ein Team Spiele in Südamerika, Europa und Afrika austragen. Das sorgt für zeitintensive und teure Reisen - für Mannschaften und Fans. Für die sechs Teams, die in Südamerika in die Weltmeisterschaft starten, droht durch die Reisen auch ein Wettbewerbsnachteil.