Mann geht Rettungskräfte an: Elf Monate Bewährungsstrafe
n-tv
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Weil er Rettungskräfte während eines Einsatzes beleidigt und verletzt hat, ist ein 73-Jähriger zu elf Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Das Landgericht Frankfurt erhöhte damit in einem Berufungsprozess am Montag die ursprüngliche Strafe des Amtsgerichts von acht Monaten. Nicht nur der Angeklagte, sondern auch die Staatsanwaltschaft hatte gegen die erstinstanzliche Entscheidung Berufung eingelegt.
Bei dem Vorfall im Oktober 2017 waren Rettungsassistentinnen in die S-Bahn-Station am Frankfurter Hauptbahnhof gerufen worden, wo ein Mann auf der Rolltreppe gestürzt war. Der zufällig anwesende Angeklagte weigerte sich, den Unfallort zu verlassen. Stattdessen wurde der Rentner den Erkenntnissen des Gerichts zufolge ausfallend und stieß die Sanitäterinnen derart, dass sie hinfielen und sich verletzten.
Vor Gericht stellte der Mann die Vorwürfe in Abrede. Zahlreiche Zeugen bestätigten jedoch die Version der Anklage. Im Strafmaß hielt sich die Berufungsstrafkammer an den Antrag der Staatsanwaltschaft. Zusätzlich verhängte das Gericht eine Bewährungsauflage von 500 Euro, die der Angeklagte an einen medizinischen Hilfsdienst zu zahlen hat. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Vor der Verkündung hatte der Mann den Gerichtssaal bereits verlassen.
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