Mann erstochen: Prozess gegen 22-jährigen Mitbewohner
n-tv
Deggendorf (dpa/lby) - Ein junger Mann soll in Niederbayern in einer Obdachlosenunterkunft einen Mitbewohner erstochen und dann enthauptet haben. Von Montag (9.00 Uhr) an muss sich der 22-Jährige vor dem Landgericht Deggendorf verantworten. Die Staatsanwaltschaft legt ihm Mord zur Last. In dem Sicherungsverfahren geht es um die Unterbringung des Beschuldigten in einer Psychiatrie.
Nach Auffassung der Staatsanwaltschaft war der Mann mit somalischer Staatsangehörigkeit zum Tatzeitpunkt im Juli 2021 wegen einer paranoiden Schizophrenie schuldunfähig.
Der 22-Jährige soll seinen Mitbewohner nachts in dessen Zimmer in der Unterkunft in Regen heimtückisch mit zwei Küchenmessern und 111 Stichen getötet haben. Der Mann habe geglaubt, sein Opfer sei von imaginären Personen besessen. Später soll er die Leiche mit in sein Zimmer genommen und enthauptet haben.
Nach Angaben des Gerichts sind für das Verfahren bislang vier Termine geplant. Ein Urteil könnte Ende März fallen.
Böhme (dpa/lni) - Ein 37-Jähriger soll mehr als 40 Frauen heimlich in Umkleide- und Duschräumen eines Fußballvereins in Böhme im Heidekreis gefilmt haben. Bei dem Mann seien Beweismittel sichergestellt worden, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Über den Fall hatte zuerst die "Walsroder Zeitung" und dann der NDR berichtet. Vorgeworfen wird dem Beschuldigten die Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs und die Verletzung von Persönlichkeitsrechten durch Bildaufnahme. Dies kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren geahndet werden.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Weil sie ihr neugeborenes Baby in Monheim in einem Vorgarten ausgesetzt hat, ist eine junge Mutter in Düsseldorf verurteilt worden. Die Strafe, die gegen die 17-Jährige verhängt wurde, wollte das Landgericht nicht mitteilen. Dies sei mit den Prozessbeteiligten so abgesprochen, sagte eine Sprecherin. Der Prozess gegen die Minderjährige fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Unter Verweis auf den Jugendschutz nannte das Gericht auch keine Urteilsgründe.
Waldshut-Tiengen (dpa/lsw) - Ein mutmaßlicher Drogendealer ist von einer Zivilstreife am Busbahnhof in Waldshut-Tiengen gestellt worden. Die Beamten hatten den 19-jährigen Verdächtigen nach Polizeiangaben von Donnerstag dabei beobachtet, wie er ein Päckchen mit Rauschgift in ein Gebüsch warf. Zudem sollen sie in der Nähe ein weiteres Drogenlager entdeckt haben. Insgesamt seien dort am Mittwoch 30 Gramm Haschisch und gut 20 Gramm verkaufsgerecht portioniertes Amphetamin gefunden worden.