Malaika Mihambo muss WM-Start absagen
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Die größte Goldhoffnung des Deutschen Leichtathletik-Verbandes reist nicht mit zur Weltmeisterschaft. Malaika Mihambo muss trotz Topform für die Titelkämpfe absagen. Die Weltmeisterin von 2019 und 2022 wird nach ihrer Verletzung bei der DM nicht rechtzeitig fit genug.
Malaika Mihambo kämpfte. Für ihren Traum vom Gold-Hattrick schuftete sie in der Reha, ließ sich behandeln, stürzte sich in ihr Aufbautraining - doch es reichte nicht. Mihambos Traum ist geplatzt, bei der WM in Budapest ist Deutschlands größter Leichtathletik-Star verletzungsbedingt nicht dabei. "Ich bin sehr traurig, dass die Saison nicht wie geplant stattfinden und ich bei der WM in Budapest nicht an den Start gehen kann", sagte Olympiasiegerin Mihambo, die in Ungarn eigentlich ihren dritten Weitsprung-Titel in Serie holen wollte: "Ich bin, wie man bei den deutschen Meisterschaften gesehen hat, in absoluter Top-Form in Richtung WM gewesen. Das hätte ich gerne in Budapest gezeigt."
Mihambos Absage ist auch ein schwerer Schlag für den Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV), der nun ohne sein größtes Aushängeschild nach Budapest reisen muss. Denn: Wer soll denn jetzt die Medaillen holen? Ohne Mihambo werden die echten Anwärter auf große Erfolge immer weniger.
Dass Mihambo nach einem holprigen Saisonstart wegen eines Infekts in der Vorbereitung wieder auf einem richtig guten Weg war, hatte sie bei den deutschen Meisterschaften gezeigt. In Kassel war ihr mit 6,93 Meter ein starkes Zeichen an die internationale Konkurrenz geglückt, nach 2019 und 2022 wieder Gold holen zu können - ehe Mihambo ihren Anlauf zum vierten Versuch wegen Schmerzen im linken Oberschenkel abbrechen musste.
Jan Reichert vom Zweitligisten 1. FC Nürnberg stößt nach dem EM-Aus für Alexander Nübel als vierter Torhüter zur deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Der 22-Jährige, der dieses Jahr vor allem in der Regionalliga zum Einsatz kam und nur ein Zweitligaspiel für die Franken bestritt, ist "völlig perplex".