Mainzer Lee ist mit Doppelpack der Stimmungsmacher
n-tv
In der Fastnachtshochburg Mainz herrscht nach dem 3:1 gegen den FC Augsburg schon Karnevalsstimmung. Mit seinem Doppelpack hat der Südkoreaner Jea-sung Lee daran großen Anteil.
Mainz (dpa/lrs) - Auch der Südkoreaner Jae-sung Lee entkam dem karnevalistischen Treiben nach dem 3:1 (2:1) des FSV Mainz 05 gegen den FC Augsburg nicht. Nach seinem ersten Doppelpack für die Rheinhessen im Fußball-Bundesligaspiel am Samstag war er vorbereitet auf die Huldigung der Fans: Kostümiert mit einem bunten Hut und einer Sonnenbrille ließ er sich auf dem Zaun der Ultra-Fan-Tribüne feiern. "Ich muss jetzt essen und schlafen. Ich bin echt erschöpft", sagte der 30 Jahre alte offensive Mittelfeldspieler geschafft nach einer sehr intensiven Partie.
Eine Viertelstunde vor dem Abpfiff musste ihn der Mainzer Trainer Bo Svensson nach einer starken Leistung mit hohem Laufpensum wegen eines Krampfes vom Feld holen. "Das zeigt, was er auf den Platz gebracht hat", sagte der Däne anerkennend. Lee hatte in der 21. Minute zum dritten Mal in diesem Jahr - wie gegen Borussia Dortmund (1:2) und gegen den VfL Bochum (5:2) - das Führungstor erzielt.
"Er war wieder der Dosenöffner", meinte 05-Sportdirektor Martin Schmidt. Außerdem war Lee zur Stelle, als nach dem 2:0 von Karim Onisiwo (24.) den Gästen mit einem verwandelten Handelfmeter von Ermind Demirovic (28.) der Anschlusstreffer gelungen war: Nach der Halbzeitpause erzielte er auch 3:1 (52.) und zugleich seinen sechsten Saisontreffer. "Er tut der Mannschaft und dem Spiel gut. Wenn er das beibehalten kann, wird er umso wertvoller werden", meinte Angreifer Onisiwo.
Magdeburg (dpa/sa) - Die CDU-Politikerin Alexandra Mehnert und Arno Bausemer von der AfD ziehen als Vertreter aus Sachsen-Anhalt in das Europaparlament ein. Das geht aus einer Übersicht der Bundeswahlleiterin vom Montag hervor. Die Politikwissenschaftlerin Mehnert, lange Jahre bei der Konrad-Adenauer-Stiftung tätig, war Spitzenkandidatin der CDU im Land. Arno Bausemer ist Kommunalpolitiker aus der Altmark, er stand auf Platz 10 der AfD-Liste für die Europawahl. Er war Ende vergangenen Jahres von einem AfD-Parteikonvent wegen ungenauer Angaben im Lebenslauf gerügt worden, behielt aber seinen Listenplatz.
Schleusingen (dpa/th) - Auf der Autobahn 73 hat am Sonntagnachmittag auf der Fahrbahn in Richtung Suhl kurz vor Schleusingen ein Auto gebrannt. Weder zum genauen Hergang noch zur Brandursache konnte die Polizei am Montagmorgen Auskunft geben - möglich sei ein technischer Defekt. Die Feuerwehr habe den Brand nach einer halben Stunde vollständig gelöscht, hieß es. Niemand sei verletzt worden, die Fahrbahn sei für eine knappe Stunde voll gesperrt gewesen. Auch zur Höhe des Sachschadens konnte die Polizei noch keine Angaben machen.
Nürnberg (dpa/lby) - Nach einer Schlägerei in Nürnberg ist ein 31-Jähriger im Krankenhaus gestorben. Wie eine Sprecherin der Polizei am Montagmorgen mitteilte, erlag der Mann am Sonntag seinen Verletzungen. Zwei 21 und 22 Jahre alte Männer sitzen wegen des Vorfalls seit Samstag in Untersuchungshaft. Die Polizei ermittle wegen Totschlags.
Schwerin (dpa/mv) - Wie bei der Europawahl droht die CDU in Mecklenburg-Vorpommern auch bei der Kommunalwahl ihren Spitzenplatz in der Wählergunst zu verlieren. Nach Auszählung von 1100 der knapp 2000 Kommunalwahlbezirke erreichte die AfD 27 Prozent der Stimmen. Damit würde die Partei ihren Stimmenanteil im Vergleich zur vorhergehenden Kommunalwahl verdoppeln. Bei leichten Verlusten erreichte die CDU zur Halbzeit der Stimmauszählung etwa 24 Prozent.
Magdeburg (dpa/sa) - Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) ist mit dem Abschneiden bei der Europawahl in Sachsen-Anhalt sehr zufrieden. Mit Platz drei seien die Erwartungen weit übertroffen worden, sagte Landeskoordinator John Lucas Dittrich der dpa am Sonntagabend. "Wir sind alle total zufrieden, das ist mega." Ein BSW-Landesverband solle im Herbst gegründet werden, kündigte Dittrich an.
Pfaffenhofen a.d.Ilm (dpa/lby) - Der Landkreis Pfaffenhofen hat den Katastrophenfall wegen Hochwassers wieder aufgehoben. Das entschied Landrat Albert Gürtner (Freie Wähler) am Sonntagabend, wie das Landratsamt in Pfaffenhofen am Fluss Ilm mitteilte. Als Grund wurde auf die fallenden Pegelstände verwiesen. Zudem habe sich die Lage in den weiterhin gefährdeten Orten stabilisiert. Der Katastrophenfall war in dem Landkreis am Samstag vor einer Woche ausgerufen worden.