Magdeburg stürmt ins Final Four der Champions League
n-tv
21 Jahre nach dem bislang letzten Triumph greift der SC Magdeburg wieder nach dem Titel in der Champions League. Im Viertelfinal-Rückspiel bezwingt der deutsche Handball-Meister nach dramatischer Schlussphase den polnischen Vizemeister Wisla Plock und zieht ins Finalturnier in Köln ein.
Der deutsche Handballmeister SC Magdeburg ist dank einer Energieleistung ins Halbfinale der Champions League gestürmt. Die Mannschaft von Trainer Bennet Wiegert setzte sich im Viertelfinal-Rückspiel gegen Wisla Plock nervenstark 30:28 (13:13) durch und buchte damit das Ticket fürs Final Four in Köln (17./18. Juni). Im Hinspiel hatten sich die Teams 22:22 getrennt, der SCM aber gleich drei Spieler mit Verletzungen verloren. Als der SCM 2002 zuletzt die Champions League gewann, wurde das Finale noch mit Hin- und Rückspiel ausgetragen.
"Es ist riesig. Wir sind unglaublich froh und stolz, dass wir dort hinfahren. Das war das Ziel der ganzen Mannschaft - das gesamte Jahr schon", sagte der überragende Kay Smits, der mit 14 Toren der beste Werfer der Magdeburger war.
Überraschend stand erstmals seit seiner Knieverletzung im Februar Kreisläufer Magnus Saugstrup im Aufgebot der Elbestädter und bekam in der ersten Halbzeit viel Spielzeit in Abwehr und Angriff. Wie im Hinspiel tat sich der SCM schwer in der Offensive.
Einer ist noch zu viel: Mit 27 Fußballern bereitet sich die Nationalelf auf die EM-Generalprobe gegen Griechenland vor, aber nur 26 dürfen mit zum Heim-Turnier. Bundestrainer Julian Nagelsmann verrät, dass die Entscheidung schon gefallen ist. Nur Außergewöhnliches könnte noch ein Umdenken erzwingen.