Madsen verweist auf Potenziale von Langzeitarbeitslosen
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Albersdorf (dpa/lno) - Schleswig-Holsteins Arbeitsminister Claus Ruhe Madsen (CDU) setzt beim Kampf gegen Fachkräftemangel auch auf Langzeitarbeitslose. "Die Unternehmen müssen sehen, dass es sich lohnt, den Blick auch auf Zielgruppen zu lenken, die - oft wegen bestehender Vorurteile - nicht im Fokus sind", sagte Madsen am Montag. "Dazu zählen auch Langzeitarbeitslose, von denen wir in Schleswig-Holstein leider mehr als 28.000 haben."
Gemeinsam mit dem Regionalchef der Arbeitsagentur, Markus Biercher, dem Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Unternehmensverbände in Hamburg und Schleswig-Holstein (UV Nord), Michael Thomas Fröhlich, und der Vorsitzenden des DGB Nord, Laura Pooth, besuchte Madsen am Montag ein Unternehmen in Albersdorf (Kreis Dithmarschen).
Viele Langzeitarbeitslose seien trotz ihrer Lage hoch motiviert, sagte Madsen. "Sie haben noch Ziele vor Augen, wollen etwas im Leben erreichen und erfolgreich sein." Nach Angaben von Biercher machen aktuell 284 Männer und Frauen eine betriebliche Einzelumschulung. "Hier ist deutlich mehr möglich." Von 28.600 Langzeitarbeitslosen im Land hätten 17.700 keinen Berufsabschluss.
Fröhlich betonte, "die Motivation zählt, das Fachliche kann jederzeit auch nachgesteuert werden, auch gefördert". Die Chancen von Ausbildung oder Umschulung auch von Älteren müssten neu gedacht werden. Pooth sagte, "leider nutzen noch zu wenige Betriebe die bestehenden Fördermöglichkeiten". Die älter werdende Gesellschaft, die Digitalisierung und der klimaneutrale Umbau der Industrie würden den Fachkräftebedarf weiter anheizen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.