Lob für Scholz sogar aus Polen - mit einem Aber
n-tv
Die Reaktionen auf den Besuch von Scholz, Macron, Draghi und Iohannis in Kiew fallen in Ostmitteleuropa überraschend positiv aus. Doch vor allem das Misstrauen gegenüber Deutschland dürfte bleiben, wenn den Solidaritätsbekundungen nicht bald Taten folgen.
Auf die gestrige Reise von Bundeskanzler Olaf Scholz, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, seinem rumänischen Amtskollegen Klaus Iohannis und Italiens Ministerpräsident Mario Draghi nach Kiew wurde nicht nur in deren Heimatländern und der Ukraine mit Spannung geschaut, sondern auch in Ostmitteleuropa. Dieser Blick wurde jedoch mehr durch Misstrauen genährt als durch die Hoffnung, dass die drei großen EU-Staaten der Ukraine verstärkt helfen, statt sich nur solidarisch zu zeigen.
Wie groß das Misstrauen zwischen Tallinn und Prag vor allem gegenüber Deutschland und Frankreich ist, offenbarte vergangene Woche das Cover des polnischen Nachrichtenmagazins "Wprost". Dieses zeigte Macron und Scholz, wie sie in einen Telefonhörer sprechen, während am anderen Ende Putin im Blut badet. Deutlicher konnte man nicht symbolisieren, was man in Polen oder dem Baltikum von den Bemühungen Scholz‘ und Macrons hält, mit direkten Verhandlungen mit Putin eine diplomatische Lösung zu finden. "Es ist sinnlos, mit Putin zu reden", erklärte beispielsweise mehrmals Estlands Regierungschefin Kaja Kallas. Eine Kritik, die sich Scholz auch bei seinem Baltikum-Besuch Anfang Juni anhören musste.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.