Live-Autopsie eines Corona-Opfers in US-Hotel löst Empörung aus
Die Welt
In einem Hotel in Portland (Oregon) wurde ein 98-jähriges Covid-19-Opfer mehrere Stunden lang öffentlich obduziert – ohne dass dessen Angehörige davon wussten. Jeder der rund 70 Gäste musste 500 Dollar zahlen.
Ohne Wissen und Zustimmung der Angehörigen ist in Portland (Oregon) eine Leiche vor zahlendem Publikum seziert worden. Nach empörten Reaktionen sprach der Organisator der Live-Autopsie gegen Eintritt am Mittwoch (Ortszeit) von einer „Lehrveranstaltung für Leute, die mehr über die menschliche Anatomie erfahren“ wollten.
Wie der Lokalsender King 5 und die „Daily Mail“ berichteten, wurde die Leiche eines 98-jährigen Covid-19-Opfers am 17. Oktober im Ballsaal des Marriot-Hotels in Portland vor etwa 70 Gästen seziert, die für die Veranstaltung jeweils 500 Dollar (mehr als 430 Euro) zahlten. Die Familie des Toten sei davon ausgegangen, dass seine Leiche der medizinischen Forschung diene, berichtete der Sender unter Berufung auf das zuständige Bestattungsunternehmen weiter.