Linke: Kein Bedarf für Elektroschockwaffen bei Polizisten
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Erfurt (dpa/th) - Die Linke-Fraktion im Landtag sieht angesichts geringer Einsatzzahlen keinen Bedarf an einer vermehrten Ausstattung von Thüringer Polizisten mit Elektroschockgeräten. Nach einer Antwort des Innenministeriums auf eine Linke-Landtagsanfrage dazu hat es im vergangenen Jahr keinen einzigen Einsatz der Landespolizei gegeben, bei dem ein solches Gerät zur Anwendung kam oder dies angedroht wurde. Gleiches gelte für das Jahr 2019. Die bislang letzten beiden Einsätze dieser Waffen hätten sich im Jahr 2018 ereignet. "Ein Einsatz in der Fläche der Polizei wäre unverhältnismäßig, nicht zuletzt wegen der fehlenden medizinischen Begleitung", sagte der Linke-Innenpolitiker Steffen Dittes der Deutschen Presse-Agentur.
In Thüringen sind nur die Spezialeinheiten des Landeskriminalamtes, die vor allem gegen besonders gewaltbereite Tatverdächtige eingesetzt werden, mit dieser Waffe - englisch: Taser - ausgerüstet. Taser verschießen entweder kleine Pfeile, an denen dünne Kabel befestigt sind, über die Elektroimpulse übertragen werden. Oder sie werden aus kürzester Entfernung direkt auf den Körper des Angreifers aufgesetzt. In der Vergangenheit hatte es in der Landespolitik immer wieder Diskussionen darüber gegeben, ob nicht etwa auch Streifenpolizisten des Landes mit Tasern ausgestattet werden könnten. © dpa-infocom, dpa:210709-99-316045/2Berlin (dpa/bb) - Ein 41-Jähriger soll einen 26-jährigen Mann in einem Regionalexpress in Berlin-Charlottenburg mit einem Messer bedroht haben. Der 26 Jahre alte Mann bat den 41-Jährigen demnach, seine Musik leiser zu stellen, wie die Bundespolizei am Mittwoch mitteilte. Als dieser nicht reagierte, nahm der 26-Jährige ihm schließlich das Handy ab, stellte die Musik aus und gab ihm dann das Handy zurück.
Coburg (dpa/lby) - Direkt neben einer Jugendgruppe sind in Coburg Schüsse aus einer Schreckschusswaffe mehrmals abgefeuert worden. Es wurde am Dienstagabend insgesamt siebenmal mit der Waffe geschossen, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Ein 24-jähriger Verdächtige gab demnach nur wenige Meter von den Jugendlichen entfernt die Schüsse ab und flüchtete vom Tatort. Eine unbeteiligte Zeugin meldete demnach bei der Polizei die Schüsse. Bei dem anschließenden Großeinsatz mit mehreren Streifen trafen die Beamten die Jugendgruppe an. Im Zuge einer Fahndung wurde ein 24-jähriger Mann in Gewahrsam genommen, der auf die Beschreibung der Jugendlichen zugetroffen hätte. Er sei von der Jugendgruppe eindeutig identifiziert worden. Die Hintergründe seien bislang unbekannt. Die Polizei ermittele jetzt gegen den Mann wegen Bedrohung und einem Verstoß gegen das Waffengesetz. Die Jugendlichen blieben unverletzt.
Fürth (dpa/lby) - Nach langer Durststrecke für die Beschäftigten sind die durchschnittlichen Reallöhne in Bayern im ersten Quartal im Vorjahresvergleich um 3,9 Prozent gestiegen. Das sei der stärkste Anstieg seit Beginn der Zeitreihe 2008, teilte das Landesamt für Statistik am Mittwoch in Fürth mit.