Lesen und Musizieren im Thalia Theater gegen den Krieg
n-tv
Hamburg (dpa/lno) - Mit einer prominenten Lesung ukrainischer Autorinnen und Autoren hat das Hamburger Thalia Theater am Donnerstagabend seine Solidarität mit dem Volk in dem von Russland angegriffenen Land bekundet. "Mit dem Krieg werden alle Themen weggebombt, die uns eigentlich beschäftigen sollten", sagte Intendant Joachim Lux in seiner Begrüßung. Der Abend solle Kraft und Gemeinschaft stiften. "Wir brauchen uns gegenseitig, um nicht zu verzagen."
Die Veranstaltung stand unter dem Titel "Solidarität mit der Ukraine. Stimmen aus der Ukraine, Hamburg und von anderswo". Bei ihr lasen namhafte Hamburger Autorinnen und Autoren wie Simone Buchholz, Monique Schwitter und Saša Stanišić sowie Mitglieder des Thalia-Ensembles wie Felix Knopp und Christiane von Poelnitz Texte von Serhij Zhadan, Sasha Mariana Salzmann, Oxana Matiychuk, Ljudmila Ulitzkaja und anderen.
Alle beschworen die identitätsstiftende Kraft der Kultur und den Wert von Demokratie, Freiheit und Selbstbestimmung. Stanišić erinnerte sich seiner eigenen Flucht vor dem Jugoslawien-Krieg. Die ukrainische Musikerin Mariana Sadovska begeisterte mit ihrer Jazzband und warb für Spenden für Funkgeräte, Schutzwesten und Nachtsichtgeräte. Als Zeichen der Solidarität hat das Theater zudem bis zum Ende der Spielzeit eine Spendenaktion ins Leben gerufen.
Böhme (dpa/lni) - Ein 37-Jähriger soll mehr als 40 Frauen heimlich in Umkleide- und Duschräumen eines Fußballvereins in Böhme im Heidekreis gefilmt haben. Bei dem Mann seien Beweismittel sichergestellt worden, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Über den Fall hatte zuerst die "Walsroder Zeitung" und dann der NDR berichtet. Vorgeworfen wird dem Beschuldigten die Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs und die Verletzung von Persönlichkeitsrechten durch Bildaufnahme. Dies kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren geahndet werden.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Weil sie ihr neugeborenes Baby in Monheim in einem Vorgarten ausgesetzt hat, ist eine junge Mutter in Düsseldorf verurteilt worden. Die Strafe, die gegen die 17-Jährige verhängt wurde, wollte das Landgericht nicht mitteilen. Dies sei mit den Prozessbeteiligten so abgesprochen, sagte eine Sprecherin. Der Prozess gegen die Minderjährige fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Unter Verweis auf den Jugendschutz nannte das Gericht auch keine Urteilsgründe.
Waldshut-Tiengen (dpa/lsw) - Ein mutmaßlicher Drogendealer ist von einer Zivilstreife am Busbahnhof in Waldshut-Tiengen gestellt worden. Die Beamten hatten den 19-jährigen Verdächtigen nach Polizeiangaben von Donnerstag dabei beobachtet, wie er ein Päckchen mit Rauschgift in ein Gebüsch warf. Zudem sollen sie in der Nähe ein weiteres Drogenlager entdeckt haben. Insgesamt seien dort am Mittwoch 30 Gramm Haschisch und gut 20 Gramm verkaufsgerecht portioniertes Amphetamin gefunden worden.