Lebensmittelverschwendung: Bernhardt fordert mehr Aufklärung
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Das Leben im Überfluss hat seine Kehrseiten. So landen in Deutschland alljährlich Millionen Tonnen wertvoller Lebensmittel auf dem Müll. Politik und Handel versuchen gegenzusteuern. Es muss aber noch mehr getan werden, meint MV-Verbraucherschutzministerin Bernhardt.
Schwerin/Konstanz (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommern sagt der Lebensmittelverschwendung weiter den Kampf an. Vor dem Start von Beratungen der Länder-Verbraucherschutzminister in Konstanz am Donnerstag kündigte die Schweriner Ressortchefin Jacqueline Bernhardt (Linke) einen Antrag zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen an. Die Beschlussvorlage ziele auf eine bessere Aufklärung der Verbraucher und Änderungen beim Mindesthaltbarkeitsdatum. Auch nach Ablauf dieser Frist seien Lebensmittel meist noch nutzbar, landeten aber oft in der Tonne.
Von jährlich etwa elf Millionen Tonnen Lebensmittelabfällen gingen 59 Prozent auf private Haushalte zurück, zitierte Bernhardt das Ergebnis einer Studie aus dem Jahr 2020. "Wir sollten daher eine nochmals gesteigerte Aufklärung der Verbraucherinnen und Verbraucher anstreben", betonte die Ministerin, sieht dabei in erster Linie aber Berlin in der Pflicht: "Wir brauchen weitere Fördermöglichkeiten des Bundes."
Nach Ansicht Bernhardts wird in vielen Familien weit über den Bedarf hinweg eingekauft und abgelaufene Ware dann weggeworfen. Im ersten Jahr der Corona-Pandemie, in dem viel öfter zu Hause gegessen wurde, sei der Anteil weggeworfener unverdorbener Lebensmittel 28 Prozent geringer ausgefallen als etwa 2017. Bernhardt warb dafür, das Mindesthaltbarkeitsdatum in den Fokus zu nehmen. "Denn in seiner derzeitigen Ausgestaltung verhindert es noch nicht hinreichend, dass verzehrfähige Lebensmittel weggeworfen werden", konstatierte sie.
München (dpa/lby) - Die bayerische Staatsregierung will die jahrelangen Planungen für ein neues Konzerthaus in München noch einmal komplett von vorn beginnen und damit eine Halbierung der Kosten erreichen. Kern des Projekts soll ein großer Konzertsaal sein - das "Drumherum" werde aber weniger, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München sagte. Ziel sei es, bis 2036 "erfolgreich zu sein".
Vechta (dpa/lni) - Bei Löscharbeiten in einem Wohnhaus in Vechta haben Einsatzkräfte der Feuerwehr am Dienstag einen Toten gefunden. Bei dem Mann handelt es sich wahrscheinlich um den 66 Jahre alten Bewohner, der alleine in dem Haus lebte, teilte die Polizei mit. Todes- und Brandursache müssten nun ermittelt werden.
Bielefeld (dpa/lnw) - Mit einem Geländewagen sind Diebe in die Tür eines Juweliergeschäfts in Bielefeld gefahren und haben Schmuck aus den Vitrinen gestohlen. Mindestens drei maskierte Männer seien in der Nacht zum Dienstag mit dem Wagen in die Front des Geschäfts gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Eine Glastür wurde dabei so stark beschädigt, dass die Täter zu Fuß in den Laden gelangten. Sie hätten "diversen Schmuck" erbeutet, teilte die Polizei mit, ohne weitere Details zu nennen. Dann seien sie mit dem Geländewagen geflüchtet, hätten wenig später aber das Fluchtfahrzeug gewechselt. Die Ermittler hoffen bei der Fahndung nun auch auf Hinweise von Zeugen.
Dresden (dpa/sn) - Zum Erhalt der sächsischen Kur- und Erholungsorte fordern der Tourismusverband und der Heilbäderverband einen Mehrlastenausgleich. Ohne einen Ausgleich für die zusätzlichen Kosten für Erhalt, Ausbau und Schaffung, der für die staatlichen Prädikate notwendigen Infrastruktur, sei die Zukunft dieser Orte in Gefahr, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung am Dienstag. Die damit verbundenen Ausgaben auf kommunaler Seite stünden in keinem Verhältnis zu den Einnahmen der Gemeinden und belasteten damit den Haushalt der Kommunen enorm.
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.