Lebenslange Haft für Vergewaltiger und Mörder
n-tv
Ein 31-Jähriger muss lebenslang in Haft. Er vergewaltigt und ermordet im Herbst 2022 eine Kollegin. Zudem hebt er Tausend Euro mit ihrer Bankkarte ab. Da das Gericht zudem die besondere Schwere der Schuld feststellt, ist eine Entlassung nach 15 Jahren nahezu ausgeschlossen.
Wegen der Vergewaltigung und Ermordung einer ehemaligen Arbeitskollegin ist ein 31-Jähriger vom Landgericht Münster zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Wie eine Sprecherin in der nordrhein-westfälischen Stadt sagte, sahen die Richterinnen und Richter die Mordmerkmale Heimtücke, Grausamkeit und Befriedigung des Geschlechtstriebs als verwirklicht an. Sie stellten auch die besondere Schwere der Schuld fest, was eine vorzeitige Haftentlassung weitestgehend ausschließt.
Der Beschuldigte hatte nach Feststellungen des Gerichts im November vergangenen Jahres einer 21-jährigen Arbeitskollegin vor ihrem Wohnhaus mit einem Messer aufgelauert und sie zurück in das Gebäude gedrängt. Dort vergewaltigte und erwürgte er sie. Außerdem stahl er Handy und Geldbeutel seines Opfers und hob mit der Bankkarte der von ihm ermordeten Frau noch rund Tausend Euro ab. Offenbar hatte sich der Angeklagte in die 21 Jahre alte Frau verliebt. Diese erwiderte die Gefühle jedoch nicht.
Kollegen fanden die 21-Jährige nach früheren Angaben der Polizei tot in ihrer Wohnung, nachdem sie nicht an ihrer Arbeitsstelle erschienen war. Nach der Tat flüchtete der Beschuldigte zunächst. Er wurde im Rahmen einer europaweiten Fahndung aber einige Tage später von Zielfahndern in Spanien festgenommen und überstellt. Er sitzt seit Dezember in Untersuchungshaft. Die Ermittler waren ihm auf die Spur gekommen, weil sich sein Mobiltelefon zur Tatzeit mit dem WLAN-Router der 21-Jährigen verbunden hatte. Ortungsdaten zeigten schließlich seinen Aufenthalt in Spanien an.
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