
Landwirtschaftskammer: Klimawandel-Effekte prägten Ernte
n-tv
Oldenburg (dpa/lni) - Die diesjährige Ernte in Niedersachsen ist von Effekten des Klimawandels geprägt gewesen. Das sagte der Präsident der Landwirtschaftskammer (LWK) Niedersachsen, Gerhard Schwetje, am Donnerstag in Oldenburg. "Wasser wird immer stärker zum limitierenden Faktor", berichtete Schwetje auf der Kammerversammlung der Organisation. Zwar hätten Raps und Winterweizen in der Regel noch ausreichend Regenwasser abbekommen. Kartoffeln, Mais und Zuckerrüben sei die lange Trockenperiode im Sommer aber deutlich anzumerken gewesen. "Beregnung wird dort, wo sie möglich ist, an Bedeutung gewinnen", bilanzierte Schwetje.
"Ich bin besorgt, denn wir reden zwar viel über das 1,5-Grad-Ziel, wir befinden uns auf einem Vier-bis-sechs-Grad-Weg weltweit", sagte die Landwirtschaftsministerin Niedersachsens, Miriam Staudte (Grüne), auf der Veranstaltung. In der Landwirtschaft gehe es nicht nur um den Klimaschutz, sondern auch um die Klimafolgenanpassung, sagte Staudte. Das Land sehe sich gefordert. "Wir müssen uns mit der Frage beschäftigen, wie die Anbauformen in den nächsten Jahren aussehen können."
