Landwirt wegen zugeschütteten Bachbetts vor Gericht
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Das Kandelbächle im Glottertal steht unter besonderem Schutz gegen Veränderungen, weil hier Steinkrebse ein Zuhause haben. Ein Bauer ignorierte das laut Anklage und schaffte Tatsachen, indem er das Bachbett zuschüttete. Nun steht er vor Gericht.
Freiburg (dpa/lsw) - Ein Landwirt soll einen Bach verlegt und so unter anderem eine Steinkrebsart gefährdet haben. Deshalb hat die Staatsanwaltschaft den 62-Jährigen wegen Verstößen gegen das Bundesnaturschutzgesetz, vorsätzlicher Gewässerverunreinigung und vorsätzlicher Gefährdung schutzbedürftiger Gebiete angeklagt. Der Prozess ist für heute (9.00 Uhr) am Freiburger Amtsgericht angesetzt. Der Beschuldigte hat sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft bisher nicht zu den Vorwürfen eingelassen.
Den Angaben nach soll er im Jahr 2020 im Glottertal (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) ohne Genehmigung auf seinem Grundstück eine Umleitung für das dort fließende Kandelbächle gebaut haben. Dazu habe er das Bachbett auf rund 20 Metern zugeschüttet. Trotz Aufforderung durch die Behörden habe der Angeklagte den ursprünglichen Zustand nicht wiederhergestellt. Durch den Umbau soll sich die Eigenschaft des Gewässers verschlechtert haben, erläuterte die Anklagebehörde.
Torgelow (dpa/mv) - Weil ein 19 Jahre alter Lkw-Fahrer mit seinem Fahrzeug von der Straße abgekommen ist, wurde die B109 nahe Torgelow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) zwischenzeitlich voll gesperrt. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit. Weshalb der Fahrer gegen 8.00 Uhr am Donnerstagmorgen mit seinem Fahrzeug samt Anhänger von der Straße abkam, ist bislang unbekannt. Der Fahrer blieb unverletzt, es entstand ein Sachschaden von ungefähr 140.000 Euro. Bei dem Unfall wurde sowohl die Bankette als auch ein Baum beschädigt.
Grasbrunn (dpa/lby) - Ein 18-Jähriger soll einen 25-Jährigen in dessen Wohnung in Grasbrunn (Landkreis München) mit Stichen schwer verletzt haben und anschließend geflohen sein. Der Tatverdächtige wurde zwei Tage später festgenommen und kam in Untersuchungshaft, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte. Gegen ihn werde wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die FDP-Fraktion hat das Ausbleiben von Antworten auf ihre Fragen zum Cum-Ex-Steuerskandal kritisiert. Sie sieht dadurch ihre Rechte als Opposition durch NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) missachtet. Seit einem halben Jahr liege eine Große Anfrage der FDP zum Cum-Ex-Steuerskandal unbeantwortet im Ministerium. Die reguläre Frist von drei Monaten sei längst überschritten, kritisierte die FDP am Donnerstag in Düsseldorf.
Oberwiesenthal (dpa/sn) - Im Fall eines in Oberwiesenthal (Erzgebirgskreis) entlaufenen, etwa 600 Kilogramm schweren Bullen hat die Polizei Entwarnung gegeben. Der zuständige Jagdpächter habe das Tier am Donnerstag in einem Wald bei Cranzahl gesichtet und erlegt, informierte die Polizeidirektion Chemnitz. Der Bulle der Rasse Simmentaler Fleckvieh war am Montagnachmittag entlaufen und in einen Wald entwischt. Daraufhin hatte die Polizei eine Warnung herausgegeben. Sichtungen sollten umgehend gemeldet werden. Niemand sollte sich dem Tier nähern, es in die Enge treiben oder es gar einzufangen versuchen.