Landkreis Kassel: Millionenschaden nach Unwetter im Juni
n-tv
Kassel (dpa/lhe) - Gut einen Monat nach dem schweren Unwetter hat der Kreis Kassel eine Schadensbilanz gezogen. "Wir gehen von mindestens 1,5 Millionen Euro Schaden an den kreiseigenen Gebäuden aus", erklärte Landrat Andreas Siebert am Dienstag. "Darüber hinaus belaufen sich die Schäden an den Dienstfahrzeugen auf mindestens 100.000 Euro". Betroffen seien unter anderem 28 Schulstandorte, 6 Gemeinschaftsunterkünfte sowie das Kreishaus. Noch unklar sei, wie hoch die Kosten für die Instandsetzung der Gebäude am Ende ausfallen. Zudem sei noch nicht bekannt, wie viel die Versicherung übernehme.
Ein Unwetter mit Sturm, Starkregen und Hagel war am 22. Juni vor allem über Nordhessen gezogen. Es habe "eine Spur der Verwüstung durch das Kasseler Stadtgebiet gezogen" erklärte ein Sprecher der Stadt später.
Nach Angaben vom Dienstag wurde die Ahnatal-Schule in Vellmar besonders in Mitleidenschaft gezogen. Dort seien die Regenmassen durch die Dächer des Schulgebäudes und der Turnhalle gekommen. Nach derzeitigem Stand würden die Kosten für die Instandsetzung mindestens 700.000 Euro betragen. Stark betroffen waren nach Kreisangaben auch Grundschulen in Vellmar, Bad Emstal, Naumburg und Oberzwehren. "Es wird noch etliche Monate dauern, bis alle Spuren des Unwetters beseitigt sind", erklärte Landrat Siebert
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.