Landesregierung sagt Handwerk weitere Unterstützung zu
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Schwerin (dpa/mv) - Das Handwerk in Mecklenburg-Vorpommern soll weitere Unterstützung durch die Politik bekommen, um den Fachkräftenachwuchs zu sichern und technologische Herausforderungen zu meistern. Der Landtag forderte am Mittwoch die Landesregierung auf, die Meisterausbildung auch künftig finanziell zu fördern und die Imagekampagne der Handwerkskammern weiterhin zu begleiten. Beratungsangebote sollen verbessert, bürokratische Hürden abgebaut werden.
Das Land gewährt für den erfolgreichen Abschluss einer Meisterprüfung bislang 2000 Euro. Die besten 50 Absolventen eines Jahres bekommen zudem eine Prämie von 3000 Euro. Bei Gründung oder Übernahme eines Betriebs werden Handwerksmeister vom Land mit 7500 Euro bezuschusst. Schaffen sie dabei mindestens einen neuen Arbeitsplatz, erhalten sie künftig noch einmal 2500 Euro, kündigte Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) an.
Nach seinen Worten gehört das Handwerk mit seinen gut 19.000 Betrieben und 93.000 Beschäftigten zu den tragenden Säulen der Wirtschaft im Land. Doch zeigten sich schon seit Jahren Probleme bei der Fortführung der Betriebe, weil die Inhaber in die Jahre kämen und oft nur schwer Nachfolger fänden. Zudem blieben Lehrstellen unbesetzt. Deshalb sehe sich die Landesregierung weiter in der Verantwortung, das Handwerk zu unterstützen.
"Landauf, landab sind vonseiten des Handwerks die Rufe nach Entbürokratisierung zu hören. Hier gibt es in der Tat dringenden Handlungsbedarf", betonte Henning Foerster von der Linksfraktion. Eine wichtige Aufgabe bei der Unternehmensübergabe komme der Nachfolgezentrale zu, die Übernahmewillige und Unternehmensinhaber zusammenbringe, deren Wirken aber angepasst werden müsse.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.