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Landesärztekammer: Mangel an Hilfen zwingt Ärzte zur Aufgabe
n-tv
Lange Zeit war Medizinische Fachangestellte vor allem für junge Frauen ein Traumberuf. Doch inzwischen reicht der Nachwuchs nicht mehr aus, um alle Stellen zu besetzen. Die Ärztekammer sieht das mit Sorge.
München (dpa/lby) - Inhaber von Arztpraxen haben immer größere Probleme, Medizinische Fachangestellte (MFA) zu finden. In Bayern ist die Lage nach Daten der Bundesagentur für Arbeit (BA) besonders schwierig. Der Präsident der Bayerischen Landesärztekammer, Gerald Quitterer, sagte der Deutschen Presse-Agentur, er höre immer öfter von Praxisinhabern, die deshalb aufgeben. Das sei in früheren Jahren undenkbar gewesen.
Im vergangenen Jahr kamen nach Daten der Bundesagentur für Arbeit bundesweit auf 100 offiziell gemeldete Stellen für Medizinische Fachangestellte 102 Arbeitslose in diesem Berufsfeld. Im Jahr 2012 hatte die Zahl der Arbeitslosen je 100 offene Stellen noch um das Dreieinhalbfache höher gelegen, bei 354. In Bayern kamen zuletzt nur 69 arbeitslos gemeldete MFAs auf 100 unbesetzte Arbeitsplätze.
Weil Arbeitgeber offene Stellen nicht melden müssen, sei der tatsächliche Mangel noch weit größer, erklärte eine BA-Sprecherin. Schätzungsweise nur ein Drittel der offenen Stellen sei bei der Bundesagentur bekannt. Wenn es ein Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage geben soll, müssten daher eigentlich 300 Arbeitslose auf 100 offene Stellen kommen, sagte die Sprecherin.
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Pirna (dpa/sn) - In Pirna haben zwei Männer drei Frauen rassistisch beschimpft und ihnen mit Schlägen gedroht. Wie ein Sprecher der Polizei am Montag mitteilte, blieben die Frauen im Alter von 17, 28 und 46 Jahren aus dem Libanon sowie Libyen am frühen Sonntagabend körperlich unverletzt. Gegen die zwei Tatverdächtigen im Alter von 46 und 64 wird nun wegen Bedrohung und Beleidigung ermittelt. Gegen den 64-Jährigen ermittelt die Polizei außerdem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, da er sich gegen die polizeilichen Maßnahmen wehrte. Nachdem die Polizei seine Identität feststellte, habe der 64-Jährige zielgerichtet die Auseinandersetzung mit den Frauen und Zeugen gesucht, hieß es. Laut Polizei seien die Beamten sofort eingeschritten. Außerdem habe der 64-Jährige zunächst eine falsche Identität angegeben.
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Tierschenreuth (dpa/lby) - Nach dem Fund einer Flasche mit Brandmittel an einem Mehrfamilienhaus ermittelt die Polizei in der Oberpfalz wegen versuchter schwerer Brandstiftung. Anwohner hätten an dem Haus in Tirschenreuth Schäden an der Fassade und an mehreren Fenstern bemerkt, teilte die Polizei am Montag mit. Beamte hätten am Freitag vor Ort dann die Flasche entdeckt, mit deren Hilfe mutmaßlich Teile des Gebäudes in Brand gesetzt werden sollten. Verletzt wurde bei dem Vorfall demnach niemand. Das Motiv blieb zunächst unklar. Die Polizei suchte nach dem Täter und bat um Hinweise von Zeugen.