Land will Forschungszentrum bei nachhaltigem Bauen werden
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Bauen ist energieintensiv, bei der Gewinnung von Rohstoffen wie Gips sind oft Umweltkonflikte vorprogrammiert. In Thüringen forschen Institute an neuen Wegen. Der Freistaat möchte hier bundesweiter Vorreiter sein.
Weimar (dpa/th) - Thüringen will zum Innovationsstandort beim ressourcenschonenden und klimagerechten Bauen in Deutschland werden. Geplant sei ein bundesweites Kompetenzzentrums für nachhaltiges Bauen, sagte Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) am Donnerstag bei einem Besuch von Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) in Weimar. "Wir wünschen uns das als gemeinsames Projekt von Bund und Land", sagte Tiefensee.
Ein entsprechendes Konzept für ein solches Technikum liege beim Ministerium vor, sagte der wissenschaftliche Leiter der in Weimar ansässigen Materialforschungs- und Prüfanstalt (MFPA), Carsten Könke. Geywitz kündigte an, das Konzept "wohlwollend" zu prüfen. Sie sehe einen Bedarf an mehr Bauforschung in Deutschland. Gemessen an der großen Bedeutung des Gebäudesektors für den Klimaschutz und für die Senkung des Kohlendioxid-Ausstoßes sei der Anteil der Bauforschung in Deutschland bislang "viel zu gering", sagte sie. "Wir müssen dafür sorgen, dass Erkenntnisse aus den Laboren schnell auf die Baustellen kommen."
Bauen gilt als energieintensiver Sektor, zugleich wächst die Bedeutung von klimagerechter Gebäudemodernisierung. In Thüringen forschen vier Institute und Einrichtungen in Weimar und Nordhausen in der "Allianz für ressourcenschonendes Bauen" unter anderem zu neuen Baumaterialie"n, Ersatzstoffen für Gips, Holzbau und neuen Verfahren in der Betonherstellung.
Halle (dpa/sa) - In einer Spielothek in Halle hat es in der Nacht auf Dienstag gebrannt. Eine Lüftung habe gegen Mitternacht Feuer gefangen, teilte die Polizei am Morgen mit. Die Beamten vermuten einen technischen Defekt als Brandursache. Verletzt wurde niemand. Der Einsatz war am Morgen bereits beendet. Zur Höhe des Sachschadens machte die Polizei bislang keine Angaben.
Altmannstein (dpa/lby) - Ein durch das riskante Verhalten eines anderen Autofahrers verursachter Unfall mit drei Autos in Oberbayern ist verhältnismäßig glimpflich ausgegangen. Die Fahrzeuge waren am Montag zusammengestoßen, nachdem mehrere Fahrer durch das Überholmanöver eines bisher Unbekannten zu Vollbremsungen gezwungen worden waren, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der vierte Wagen kam dabei nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und schob das Auto vor ihm in einen weiteren Wagen. Zwar wurde niemand verletzt, der Schaden wird aber auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Der überholende Wagen setzte seine Fahrt fort, die Polizei bittet um Hinweise auf ihn oder den überholten Lastwagen.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.