Land stockt Vorräte für Krisenvorsorge auf
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Nicht nur Privathaushalte und die Wirtschaft spüren, dass längst nicht mehr alle Waren immer und überall sofort verfügbar sind. Die Lagerhaltung hat deshalb an Bedeutung dazugewonnen – auch für den Freistaat.
Erfurt (dpa/th) – Angesichts der Krisen in den vergangenen Jahren lagert Thüringen zusätzliches Material etwa für die Polizei und den Katastrophenschutz ein. So seien in Folge der Corona-Pandemie die Vorräte an medizinischen Masken und Schutzanzüge aufgestockt worden, sagte ein Sprecher des Thüringer Innenministeriums der Deutschen Presse-Agentur. Die Pandemie und der Ukrainekrieg hätten vermehrt zu Lieferschwierigkeiten geführt, sodass es wichtig sei, manche Waren in größerer Zahl vorrätig zu haben.
Um Fahrzeuge einsatzbereit zu halten, stockte zudem die Thüringer Polizei ihren Vorrat eines Harnstoffzusatzes zur Abgasreinigung bei Dieselautos auf. Dazu seien zusätzliche dezentrale Kapazitäten geschaffen worden, sagte der Sprecher. Manche moderne Dieselautos lassen sich ohne diesen Zusatz nicht einmal mehr starten. Bei der Lieferung dieses Stoffes hatte es zuletzt Engpässe gegeben.
Außerdem wurde für die Polizei mehr Diesel eingelagert. Dies solle auch weiterhin geschehen. So solle vor allem sichergestellt werden, dass die bei der Polizei vorhandenen Notstromgeneratoren zur Absicherung des Digitalfunks zuverlässig betankt werden können – auch dann, wenn die Kraftstoffversorgung in Deutschland gestört sein sollte.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.