Längere Bearbeitungszeiten bei Wohngeldanträgen erwartet
n-tv
Am 25. November hat der Bundesrat einer Wohngeldreform zugestimmt. Für mehr Menschen bedeutet das künftig mehr Geld. Die Bundesländer Niedersachsen und Bremen rechnen daher künftig mit längeren Bearbeitungszeiten bei den Anträgen - und bereiten sich vor.
Bremen/ Hannover (dpa/lni) - Die Bundesländer Bremen und Niedersachsen rechnen künftig mit längeren Bearbeitungszeiten bei den Wohngeldanträgen. Das Bauressort des Landes Bremen geht von einer Vervierfachung der Anträge und einer Verdreifachung der Wohngeldberechtigten aus, wie es in einer Auswertung heißt. Nicht jeder Antragsteller ist letztlich berechtigt, Wohngeld zu bekommen.
Die durchschnittliche Bearbeitungszeit eines Antrags in Bremen beträgt derzeit rund 23 Wochen, also länger als fünf Monate. Die Zahl der eingehenden Wohngeldanträge habe sich seit September deutlich erhöht. Bis September gingen durchschnittlich etwa 550 Anträge im Monat ein. Im September und Oktober waren es rund 800 und im November etwa 900, wie die Behörde weiter mitteilte.
Das Bauministerium Niedersachsens geht davon aus, dass sich die Bearbeitungszeit der Anträge leicht erhöhen, aber nicht verdoppeln werde. "Die Bearbeitungszeit wird sich zunächst erhöhen, weil das zusätzlich erforderliche Personal zunächst gewonnen und dann eingearbeitet werden muss", heißt es in der Antwort des Ministeriums.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.