Kurzarbeit als Rettungsanker: Bedarf bei Firmen geht zurück
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Mit weit mehr als einer halben Milliarde Euro haben die Arbeitsagenturen in Mecklenburg-Vorpommern coronabedingte Kurzarbeit finanziert. Viele Beschäftigte konnten so ihre Jobs auch in der Pandemie behalten.
Schwerin/Kiel (dpa/mv) - Von der Bundesagentur für Arbeit finanzierte Kurzarbeit hat vielen Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern über die Corona-Krise geholfen. Inzwischen wird dieses Instrument aber immer seltener in Anspruch genommen. So zeigten nach Angaben der Regionaldirektion Nord im Juni noch 100 Betriebe für 1200 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Kurzarbeit an. Das sei nur noch ein Drittel der Firmen gewesen, die dies im Mai getan hatten, und der niedrigste Wert seit September 2020, hieß es. Die aktuellen Zahlen für Juli veröffentlicht die Arbeitsagentur am Donnerstag. Nach Berechnungen der Regionaldirektion Nord flossen seit Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 rund 625 Millionen Euro an Kurzarbeitergeld an Beschäftigte im Nordosten. Betroffen waren vor allem Mitarbeiter von Hotels, Gaststätten und im Einzelhandel, die die Folgen der coronabedingten Zwangsschließungen besonders zu spüren bekamen. Aber auch Industriearbeiter wie auf den Werften entgingen dank der Ersatzleistungen der sonst drohenden Entlassung. Für die jeweils ausfallende Arbeitszeit werden je nach Länge des Bezugs 60 bis 80 Prozent des dafür eigentlich fälligen Nettolohns gezahlt, für Familien mit Kind 67 bis 87 Prozent.Spitzingsee (dpa/lby)- Nach mehreren Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen bei Besuchern des Rotwandhauses bei Spitzingsee im Landkreis Miesbach ist die Alpenvereinshütte vorläufig geschlossen. Man suche nun nach der Ursache, sagte eine Mitarbeiterin der Münchner Alpenvereinssektion Turner-Alpen-Kränzchen am Dienstag auf Anfrage. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet.
Nürnberg (dpa/lby) - Der Prozess um die tödlichen Schüsse auf einer belebten Straße in Nürnberg könnte in eine neue Runde gehen. Die Verteidigung habe Revision gegen die lebenslange Haftstrafe für den Todesschützen eingelegt, sagte eine Justizsprecherin am Dienstag. Das Landgericht in Nürnberg hatte den 29-Jährigen Mitte Mai unter anderem wegen Mordes verurteilt und eine besondere Schwere der Schuld festgestellt. Der Bundesgerichtshof muss nun entscheiden, ob es zu einem neuen Prozess kommt.