
Kurz erklärt, warum er die Politik verlässt
n-tv
Mit 35 Jahren erklärt der frühere Bundeskanzler Sebastian Kurz seinen Abschied aus der Politik. Der Hauptgrund dürfte in den Ermittlungen gegen ihn liegen, die ihn ins Gefängnis bringen könnten. Kurz selbst stellt das aber ganz anders dar.
"Danke", "zehn Jahre" und "Ehre", das waren die drei häufigsten Begriffe in seiner kurzen Abschiedsansprache vor der Presse in Wien, in dieser Reihenfolge. Er sei "extrem dankbar" für alles, was ihm und seinem "Team" gelungen sei, sagte der frühere Bundeskanzler Sebastian Kurz, es sei ihm "eine große Ehre" gewesen, "der Republik zehn Jahre dienen zu dürfen". Sprach's und verschwand. "Ich werd' jetzt aufbrechen und meinen Sohn und meine Freundin aus dem Spital abholen", sagte er noch. Fragen beantwortete er nicht.
Mit Kurz tritt einer ab, der 2017 als weltweit jüngster Regierungschef angefangen hatte. Österreichischer Kanzler war er zuerst bis 2019 mit der FPÖ, nach der "Ibiza-Affäre" dann von 2020 bis 2021 mit den Grünen. Noch vor vier Jahren war er Bundesobmann der "Jungen Volkspartei", der österreichischen Entsprechung der Jungen Union. Seinen "Abschied aus der Politik" nimmt er mit 35 Jahren.
