Kundgebungen zum Tag der Arbeit geprägt von Ukraine-Krieg
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München (dpa/lby) - Zahlreiche Menschen haben sich am Tag der Arbeit in verschiedenen Städten in Bayern zu den traditionellen Demonstrationen zum 1. Mai versammelt. Rund 4000 Menschen etwa verfolgten nach Polizeiangaben die Kundgebung in München. Unter anderem in Würzburg, Schweinfurt, Nürnberg und Rosenheim fanden ebenfalls Veranstaltungen statt - zumeist organisiert von Gewerkschaften.
Angesichts des Krieges in der Ukraine standen allerdings nicht nur die traditionellen Themen wie Tariflöhne und mehr Tarifbindung oder der Schutz vor Armut im Alter im Vordergrund. So betonte Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) gleich zu Beginn seiner Rede, dass man sich in schwierigen Zeiten versammele. "Krieg in Europa. Ein brutaler Angriffskrieg gegen einen souveränen Staat. Wir alle sehen jeden Tag die schrecklichen Bilder, hören immer wieder neue Schreckensnachrichten."
Dennoch sei es wichtig, sich für die Rechte der Arbeitnehmer stark zu machen. In München etwa würde wegen der hohen Lebenshaltungskosten selbst ein Mindestlohn von zwölf Euro für viele Menschen nicht zum Leben reichen. Auch die Bekämpfung der steigenden Mieten sei nötig, damit sich die Einwohner das Leben in der Landeshauptstadt weiter leisten könnten.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.