Kroatiens Elfmeterkiller lässt DFB-Schreck Japan verzweifeln
n-tv
Dominik Livakovic ist der neue Held der kroatischen Fußball-Nationalmannschaft. Der Torhüter lässt Japan im ersten Elfmeterschießen der Weltmeisterschaft verzweifeln. Der Vize-Weltmeister steht im Viertelfinale, der DFB-Bezwinger ist raus.
Luka Modric zitterte, er raufte sich die Haare - doch dann riss er die Fäuste hoch und stürmte wie alle seine Mitspieler auf Torhüter Dominik Livakovic zu. Der "Hexer" zwischen den Pfosten hatte im ersten Elfmeter-Thriller der WM den Deutschland-Schreck Japan entzaubert und den kroatischen Veteranen den steinigen Weg ins Viertelfinale geebnet. Von Modric gab es ein Küsschen auf den Kopf, von Ivan Perisic eines auf die linke Wange.
Livakovic parierte drei Elfmeter, die Duelle vom Punkt endeten mit 3:1. "Es ist mehr der Instinkt und eine Analyse der Schützen", berichtete der 27-Jährige von Dinamo Zagreb: "Das ist alles. Ein Elfmeterschießen ist immer eine unsichere Sache und riskant." Die japanischen Versuche? "Sie waren nicht schwer zu halten, sie waren aber hart geschossen."
Von den untröstlichen Japanern scheiterte unter anderem Kapitän Maya Yoshida von Schalke 04 am Keeper von Dinamo Zagreb. Zuvor war Vize-Weltmeister Kroatien mit einem Kraftakt gegen die spielstarken Japaner zurückgekommen - nach 90 und 120 Minuten hatte es 1:1 gestanden. Gegner der "Karierten" ist am Freitag Brasilien oder Südkorea.