Kreml feiert Entfernung von Nawalnys App
n-tv
Mit einer App will Kremlkritiker Nawalny aussichtsreichen Oppositionskandidaten zu mehr Stimmen verhelfen. Doch am Tag der russischen Parlamentswahl ist die Anwendung nicht mehr in den App-Stores von Google und Apple zu finden. Die Regierung in Moskau frohlockt über das Einknicken der beiden US-Konzerne.
Die russische Regierung hat die Entfernung einer Wahlempfehlungs-App der russischen Opposition durch die US-Konzerne Google und Apple begrüßt. "Diese Applikation ist in unserem Land illegal", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow vor Journalisten. Beide Plattformen hätten von Moskau Anordnungen erhalten, sich an die russischen Gesetze zu halten. Dem seien sie nachgekommen.
Zeitgleich mit dem heutigen Beginn der Parlamentswahl war die App "Smart Voting" des inhaftierten Regierungskritikers Alexej Nawalny aus den App-Stores der beiden US-Konzerne verschwunden. Der Vorsitzende von Nawalnys Anti-Korruptionsstiftung, Iwan Schdanow, warf Google und Apple vor, die gelöscht zu haben. "Die autoritäre russische Regierung und die Propaganda werden entzückt sein", twitterte er.
Geretsried (dpa/lby) - Zwei Männer haben in Oberbayern nach Angaben der Polizei einen bewaffneten Raubüberfall auf einen Getränkemarkt vorgetäuscht. Ein 21-jähriger Mitarbeiter des Marktes sowie ein 19-Jähriger, der demnach den Räuber spielte, wollten so schnell an Geld kommen, wie eine Polizeisprecherin am Freitag sagte. Bei dem angeblichen Überfall Ende November 2023 in Geretsried (Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen) erbeuteten die Männer eine vierstellige Summe Bargeld.
Stuttgart (dpa/lsw) - Weil eine Frau in den Gleisen nahe dem Bahnhof Stuttgart-Vaihingen unterwegs war, hat ein Lokführer mit seinem Zug eine Vollbremsung gemacht. Der Regionalzug kam nach Angaben der Polizei von Freitag noch vor der Frau zum Stehen. Die 54-Jährige soll sich demnach am Donnerstag verlaufen haben. Dann hat sie versucht, entlang der Gleise zurück zum Bahnhof zu gelangen.
Leipzig (dpa/th) - Mit Regen, Schnee und stürmischen Böen zeigt sich der April in Sachsen am Wochenende von seiner ungemütlichen Seite. Wie der Deutsche Wetterdienst in Leipzig mitteilte, können Regenschauer am Freitagnachmittag bei acht bis elf Grad teilweise gewittrig ausfallen. Am Abend schneit es im Bergland. Es weht ein frischer Wind mit stürmischen Böen, auf dem Fichtelberg mit Sturmböen. Für die Nacht werden weitere Schauer und teilweise kräftiger nasser Schneefall im Bergland prognostiziert. Die Temperaturen fallen bis auf ein Grad, im Bergland um den Gefrierpunkt.
Offenbach (dpa/lhe) - In Hessen müssen sich Menschen in den kommenden Tagen auf Regen und teils auch Gewitter einstellen. Am Freitag gebe es immer wieder Schauer und in einigen Hochlagen anfänglich Schnee und Glätte, schrieb der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Morgen. In der zweiten Tageshälfte komme es außerdem vereinzelt zu Gewittern mit Graupel. Die Temperaturen liegen demnach bei Höchstwerten von 8 bis 11 Grad. Es wehe ein mäßiger bis frischer Wind. Dieser sei begleitet von starken - in exponierten Lagen sowie bei kräftigeren Schauern und Gewittern auch stürmischen - Böen.
München (dpa/lby) - Die zwei zunächst gesperrten Autotunnel am Mittleren Ring in München sind nach einem Fahrzeugbrand wieder freigegeben worden. Seit Donnerstagabend rollt der Verkehr mit Einschränkungen wieder, wie eine Sprecherin des Baureferats der Stadt am Freitag sagte. Größere Verkehrsbeeinträchtigungen blieben im morgendlichen Berufsverkehr nach Angaben des Münchner Polizeipräsidiums aus.
Burgdorf (dpa/lni) - Ein landwirtschaftliches Gerät hat sich während der Fahrt in Burgdorf (Region Hannover) selbstständig gemacht und ist gegen vier geparkte Autos geprallt. Bei dem Unfall wurde niemand verletzt, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Die Feldspritze - ein Gerät zum Verteilen von Pflanzenschutzmittel oder Flüssigdünger - war an einen Traktor gekoppelt. Die Ermittler gehen davon aus, dass sich die Achslenkung des Geräts am Donnerstag wegen eines technischen Mangels aktivierte. Die Feldspritze fuhr seitlich gegen vier geparkte Autos von Anwohnern. Zwei Wagen sind nicht mehr fahrbereit. Die Polizei schätzt den Schaden auf rund 50.000 Euro.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die Campingplatzgebühren in Nordrhein-Westfalen sind innerhalb der vergangenen drei Jahre um fast ein Viertel gestiegen. Zwischen März 2021 und März 2024 erhöhten sich die Preise um durchschnittlich 24,5 Prozent, wie das Statistische Landesamt IT.NRW am Freitag in Düsseldorf mitteilte. Nach Preisanstiegen im Früh- bis Hochsommer erreichten die Gebühren zwischen Juni und August jeweils einem Höchststand. Richtung Spätsommer fielen die Preise allerdings in jedem Jahr wieder, blieben insgesamt aber auf einem höheren Niveau als zum jeweiligen Jahresanfang.