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Konvoi erreicht nach drei Tagen Saporischschja

Konvoi erreicht nach drei Tagen Saporischschja

n-tv
Sunday, May 15, 2022 11:36:38 AM UTC

Noch immer versuchen Menschen in der Ukraine, die besonders umkämpften Gebiete zu verlassen. Nach Tagen des Wartens und Umherirrens kommt ein Autokonvoi mit vielen Fliehenden in Saporischschja an. Für die in Mariupol verbliebenen Marineinfanteristen liegt diese Sicherheit noch in weiter Ferne.

Ein großer Konvoi aus Autos und Lieferwagen ist sicher mit Flüchtlingen aus Mariupol in der ukrainisch kontrollierten Stadt Saporischschja angekommen. Die Flüchtlinge mussten Mariupol zuvor auf eigene Faust verlassen und sich allein bis nach Berdjansk, etwa 80 Kilometer weiter westlich, durchschlagen. Von dort aus konnten sie mit den Rettungsfahrzeugen ins 200 Kilometer entfernte Saporischschja in Sicherheit gebracht werden.

Petro Andrjuschtschenko, ein Berater des Bürgermeisters von Mariupol, hatte zuvor gesagt, dass der Konvoi zwischen 500 und 1000 Autos umfasste und damit die größte Evakuierungsmaßnahme in der Stadt seit dem Einmarsch der Russen am 24. Februar war. Der Konvoi habe mehr als drei Tage darauf gewartet, in Saporischschja einfahren zu dürfen, schrieb Andrjuschtschenko, auf seinem Telegramkanal.

In einem dramatischen Appell hat der ukrainische Kommandeur der verbliebenen Marineinfanteristen in Mariupol zuvor um eine Evakuierung in einen Drittstaat gebeten. "Wir appellieren an alle führenden Politiker der Welt, uns zu helfen", sagt er in einer Videobotschaft auf Facebook. Seit Tagen haben sich ukrainische Soldaten und auch Zivilisten im Stahlwerk von Mariupol in Sicherheit gebracht. Die ukrainische Regierung hatte zuletzt erklärt, alles dafür zu tun, um die Verteidiger der Hafenstadt über Verhandlungen mit Russland aus der Industriezone herauszuholen. Das sei schwierig, hieß es.

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