Koalition: Kitas und Schulen mit besonderem Bedarf fördern
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Dresden (dpa/sn) - Die sächsische Kenia-Koalition will Kitas und Schulen mit einem besonderen Bedarf künftig gezielt unterstützen und dafür soziale Indikatoren nutzen. "Wer besondere Hilfe braucht, soll besondere Hilfe bekommen", sagte die SPD-Politikerin Sabine Friedel am Mittwoch im Landtag. Kitas und Schulen, an denen viele Kinder aus schwierigen Verhältnissen sind oder mit besonderen Herausforderungen zu kämpfen haben, brauchten eine Extra-Unterstützung.
"Wir wollen wissen, welche Kitas in einem schwierigen sozialen Umfeld agieren. Wir wollen wissen, wo besonders viele Sprachauffälligkeiten diagnostiziert werden", sagte Christin Melcher, Bildungsexpertin der Grünen. Man müsse auch wissen, wo besonders viele Jugendliche die Schule ohne Abschluss verlassen, und wo Mädchen und Jungen zur Schule gehen, deren Herkunftssprache nicht oder nicht nur Deutsch ist. "Wir wollen mit dem Sozialindex keine Label drucken. Es geht nicht darum, einzelne Einrichtungen zu brandmarken. Ein Sozialindex darf keine Etikettierung und erst recht keine Stigmatisierung sein", betonte Melcher. Er sei vielmehr ein Instrument, das Transparenz schaffe und damit helfen könne, politische Entscheidungen zu legitimieren. In einem Antrag fordern die Koalitionsfraktionen die Regierung unter anderem auf, einen solchen Sozialindex zu erarbeiten.Torgelow (dpa/mv) - Weil ein 19 Jahre alter Lkw-Fahrer mit seinem Fahrzeug von der Straße abgekommen ist, wurde die B109 nahe Torgelow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) zwischenzeitlich voll gesperrt. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit. Weshalb der Fahrer gegen 8.00 Uhr am Donnerstagmorgen mit seinem Fahrzeug samt Anhänger von der Straße abkam, ist bislang unbekannt. Der Fahrer blieb unverletzt, es entstand ein Sachschaden von ungefähr 140.000 Euro. Bei dem Unfall wurde sowohl die Bankette als auch ein Baum beschädigt.
Grasbrunn (dpa/lby) - Ein 18-Jähriger soll einen 25-Jährigen in dessen Wohnung in Grasbrunn (Landkreis München) mit Stichen schwer verletzt haben und anschließend geflohen sein. Der Tatverdächtige wurde zwei Tage später festgenommen und kam in Untersuchungshaft, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte. Gegen ihn werde wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die FDP-Fraktion hat das Ausbleiben von Antworten auf ihre Fragen zum Cum-Ex-Steuerskandal kritisiert. Sie sieht dadurch ihre Rechte als Opposition durch NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) missachtet. Seit einem halben Jahr liege eine Große Anfrage der FDP zum Cum-Ex-Steuerskandal unbeantwortet im Ministerium. Die reguläre Frist von drei Monaten sei längst überschritten, kritisierte die FDP am Donnerstag in Düsseldorf.