Klassische Symptome bei Zinkmangel: Anzeichen auf Haut und Nägeln
Frankfurter Rundschau
Zinkmangel kann der Gesundheit massiv schaden. Ein Überblick, auf welche Symptome Sie achten sollten und wie Sie einem Mangel vorbeugen können.
Frankfurt – Ein verschlechterter Geschmacks- oder Geruchssinn muss nicht zwangsläufig auf eine Corona-Infektion hinweisen. Das Symptom kann stattdessen auch einen gesundheitsschädlichen Mangel bedeuten. Wenn Schmecken oder Riechen negativ beeinträchtigt sind, könnte das an einem Zinkmangel liegen.
Zink ist ein lebenswichtiges Spurenelement. Von vielen Proteinen und Enzymen ist Zink ein zentraler Bestandteil. Ein Mangel kann Stoffwechselvorgänge, Immunsystem, Fortpflanzung und viele andere wichtige Funktionen im Körper erheblich beeinflussen. Da das essenzielle Element nicht vom Körper hergestellt oder gespeichert werden kann, muss es durch die Nahrung aufgenommen werden. Bei bestimmten Krankheiten, Medikamenten oder der falschen Ernährung kann sich deshalb ein Zinkmangel einstellen.
Doch wie viel Zink benötigt ein Mensch, um gesund zu bleiben? Das ist von Alter und Geschlecht abhängig. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) ist ein weiterer Faktor auch die Phytatzufuhr. Phytat oder auch Phytinsäure ist ein sekundärer Pflanzenstoff. Diese gelten als essenziell für ein funktionierendes Immunsystem.
Phytat ist in Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten in besonders hohen Mengen enthalten. Doch bei einem sehr hohen Phytatgehalt in der Ernährung kann die Zinkaufnahme im Darm stark beeinträchtigt werden. Daher gibt die DGE die empfohlene Zinkzufuhr bei Erwachsenen in Abhängigkeit des Phytatgehalts an. In der folgenden Auflistung wird von einer mittleren Phytatzufuhr ausgegangen, eine umfassende Auflistung hat die DGE veröffentlicht.
Für Schwangere und Stillende variiert die empfohlene Tageszufuhr an Zink ebenfalls. Schwangere im ersten Trimester sollen bei einer mittleren Phytatzufuhr neun Milligramm Zink zu sich nehmen. Im zweiten und dritten Trimester steigt dieser Wert auf elf. Bei stillenden Müttern mit einer mittleren Zufuhr an Phytat werden 13 Milligramm empfohlen.