
Kitamuras Roman „Die Probe“ – Im lauernden Dunkel
Frankfurter Rundschau
Im Zentrum steht eine Schauspielerin, die sich mit existenziellen Fragen und überraschenden Wendungen in ihrem Leben auseinandersetzen muss.
Ein Roman wie ein Kristall, der ein Vexierspiel ermöglicht. Dreht sich das Ganze ein unauffälliges Stück weiter, ist wieder alles anders. Völlig anders. Katie Kitamuras Roman „Die Probe“ führt, wie schon die Vorgängerbücher der 1979 US-Amerikanerin – „Trennung“, „Intimitäten“ –, in eine nicht üble Welt von heute. Menschen, die interessante Berufe haben und sich auszudrücken und ihr Leben zu reflektieren wissen, geraten dabei trotzdem in Situationen, in denen sie auf milde Weise den Boden unter den Füßen verlieren. Das hat eine existenzielle Seite, vielleicht, es gibt temporäre Obdachlosigkeiten, Gründe, davonzulaufen, Gründe, sich auf eine Suche zu begeben.













