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Kirche braucht Geld für Sanierung von Mauern
n-tv
Sowohl in Thüringen als auch in Sachsen-Anhalt ist es bereits passiert: Alte Mauern an Friedhöfen oder Kirchen sind zerfallen. Zum Schutz der historischen Bauten und auch der Menschen und Tiere will man dem entgegenwirken. Doch es fehlt an Geld.
Apolda/Eisenach/Magdeburg/Salzwedel (dpa/th) - Der Evangelischen Kirche Mitteldeutschland (EKM) geht nach eigenen Angaben das Geld für Arbeiten an hunderten historischen Mauern in Thüringen und Sachsen-Anhalt aus. In den vergangenen drei Jahren seien 140 Mauern für rund sechs Millionen Euro saniert worden, 40 Prozent davon Friedhofsmauern. "Als Landeskirche wurde getan, was wir konnten", sagte Bau-Referatsleiterin Elke Bergt. Mit rund einer halben Million Euro jährlich unterstütze man auch 2022 und 2023 die Gemeinden bei der Instandsetzung der alten Mauern an Friedhöfen, Kirch- und Pfarrgrundstücken. Das Geld reiche aber nicht aus. Nun brauche es unbedingt Fördergelder, "damit in den nächsten Jahren nicht viele dieser Mauern verloren gehen".
Insgesamt sind rund 320 Mauern im EKM-Gebiet gefährdert und müssen den Angaben zufolge saniert werden. Rund 13,2 Millionenen Euro werden schätzungsweise benötigt. "Wenn es bröckelt, dann besteht da eben Handlungsbedarf", so Bergt. Bei Sangershausen in Sachsen-Anhalt stürzen etwa die Mauern an der Kirche in Welbsleben und in Thüringen die Friedhofsmauer in Ostramondra einer Kirchenbaureferentin zufolge ein. Sanierungsanträge lägen aus dem gesamten EKM-Gebiet vor. In Heyda im Thüringer Landkreis Ilmenau stürzte eine dieser Mauern erst vor Kurzem ein und verteilte sich teils auf der öffentlichen Straße. Auch bei Gera, Eisenach und Apolda in Thüringen sowie bei Wittenberg, Magdeburg und Polleben bröckelten die Mauern. Nicht nur, um Passantinnen und Passanten vor fallenden Steinen zu schützen, müsse man schnellstmöglich aktiv werden, hieß es. Die Natursteinmauern prägten zudem die Kulturlandschaft und böten Tieren und Pflanzen einen Lebensraum. "Sie aufzugeben, wäre ein unwiederbringlicher Verlust."
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Tierschenreuth (dpa/lby) - Nach dem Fund einer Flasche mit Brandmittel an einem Mehrfamilienhaus ermittelt die Polizei in der Oberpfalz wegen versuchter schwerer Brandstiftung. Anwohner hätten an dem Haus in Tirschenreuth Schäden an der Fassade und an mehreren Fenstern bemerkt, teilte die Polizei am Montag mit. Beamte hätten am Freitag vor Ort dann die Flasche entdeckt, mit deren Hilfe mutmaßlich Teile des Gebäudes in Brand gesetzt werden sollten. Verletzt wurde bei dem Vorfall demnach niemand. Das Motiv blieb zunächst unklar. Die Polizei suchte nach dem Täter und bat um Hinweise von Zeugen.