Kindesmissbrauch vor Gericht
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Nürnberg (dpa/lby) - Ein 43-Jähriger soll einen Jungen mehrmals sexuell missbraucht, ähnliche Taten anderen Kindern angedroht und Kinderkleidung aus Schulen und Kitas gestohlen haben. Deshalb muss sich der Mann seit Dienstag vor dem Landgericht in Nürnberg verantworten. Der Anklage zufolge soll der Mann in Schwaben regelmäßig auf sein Opfer aufgepasst haben. Dabei habe das Kind auch bei ihm übernachtet. Dabei soll er den Jungen sechsmal schwer missbraucht und sich zweimal dabei gefilmt haben.
Die Polizei hatte den Verdächtigen im Dezember in Nürnberg festgenommen. Dort war er aus beruflichen Gründen häufiger unterwegs. Die Staatsanwaltschaft legt ihm außerdem zur Last, eine Nürnberger Familie bedroht zu haben. Er soll zweimal Kinderunterwäsche und ein anonymes Schreiben vor die Tür gelegt haben, in dem er sexuelle Fantasien mit deren drei Söhnen schilderte. Die Polizei sprach bei der Festnahme davon, dass der Verdächtige möglicherweise kurz davor gestanden habe, diese sexuellen Fantasien auszuüben. Seine Festnahme habe weitere Straftaten verhindern können.
Zwischen 2020 und 2022 soll der Verdächtige darüber hinaus Kinderwäsche aus Kitas und Schulen in Schwaben und Nürnberg gestohlen haben.
Die Kammer unterbrach die Verhandlung kurz nach der Anklageverlesung für ein Rechtsgespräch. Die Öffentlichkeit wurde davon ausgeschlossen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.