Kinderkrankenhäuser wollen freie Betten schneller verteilen
n-tv
München (dpa/lby) - Die bayerischen Kinderkrankenhäuser wollen neuerlicher Überlastung mit Hilfe schnellerer Zuteilung freier Betten an ihre kleinen Patientinnen und Patienten vorbeugen. Ein Online-Informations- und Austauschsystem namens "virtuelle Kinderklinik" soll gewährleisten, dass die teilnehmenden 39 Kliniken einen Überblick über verfügbare Behandlungsplätze haben und diese entsprechend vergeben können. "Sie bekommen einen schnellen Überblick über freie Kapazitäten", erklärte Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) zum Start am Montag. "Damit können auch unnötig lange Anfahrten vermieden werden." Zweiter Schritt soll im nächsten Jahr der Aufbau eines telemedizinischen Netzwerks sein.
Den Anstoß zu dem Projekt hatte der Landesverband der leitenden Kinderärzte gegeben. "Wir haben aus den Erfahrungen der letzten Jahre gelernt und gehandelt", erklärte dessen Vorsitzender, Professor Matthias Keller von der Kinderklinik Dritter Orden Passau.
Im vergangenen Winter waren bundesweit viele Kinderkliniken wegen einer Welle von Infektionen mit dem RS-Virus überlastet, manche Häuser hatten keine freien Betten mehr. In diesem Winter zeichnet sich nach Gerlachs Worten bislang keine ähnlich dramatische Lage ab. "Die Infektionslage ist aktuell nicht besorgniserregend", sagte Ministerin Gerlach. Aber wir nehmen die Erfahrungen aus dem vergangenen Winter ernst."
Michendorf (dpa/bb) - Bei einem Autounfall an eine Stauende sind bei Michendorf (Landkreis Potsdam-Mittelmark) zwei Männer im Alter von 80 und 60 Jahren schwer verletzt worden. Der 80-Jährige habe am Samstag einen Stau übersehen und sei auf ein abbremsendes Auto aufgefahren, teilte die Polizei am Sonntag mit. Daraufhin schleuderte der 80-Jährige mit seinem Wagen gegen zwei weitere Autos. Durch den Aufprall wurde der 60-jährige Fahrer eines Autos eingeklemmt und verletzt. Beide Männer mussten im Anschluss mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Laut Polizei entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 18.000 Euro. Es kam zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.