Kiebitz-Schutz verbucht erste Erfolge für den Bodenbrüter
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Ein Schutzzaun brachte für den Kiebitz den Erfolg: Im Bingenheimer Ried in der Wetterau konnte wieder deutlich mehr Nachwuchs der seltenen Vogelart flügge werden. Entwarnung geben Fachleute nicht.
Echzell (dpa/lhe) - Seit vielen Jahren wird der stark gefährdete Kiebitz in Hessen besonders geschützt - inzwischen zeigen sich nach der Einschätzung von Experten erste Erfolge. Im EU-Vogelschutzgebiet Wetterau beispielsweise sei mit stationären Zäunen der Druck von Beutegreifern auf die brütenden Kiebitze reduziert worden, teilte das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) zu einer Fachtagung am Samstag in Echzell in der Wetterau mit. Die Bodenbrüter hätten wieder Jungvögel in einer ausreichenden Anzahl großziehen können.
Besonders deutlich werde der Erfolg im Naturschutzgebiet Bingenheimer Ried, wo 2022 zu Beginn der Brutsaison eine Fläche von 85 Hektar durch einen stationären Drahtzaun gesichert wurde, teilte das HLNUG mit. 2021 hätten hier lediglich 20 Kiebitz-Paare ein gutes Dutzend Jungvögel durchgebracht, erläuterten die Experten. Mit dem neuen Wiesenbrüterschutzzaun sei der Brutbestand bis 2023 sprunghaft auf 134 Weibchen und 94 Männchen angestiegen, die gemeinsam 249 flügge Jungvögel großzogen.
Durch gezielte Schutzmaßnahmen steige der Kiebitz-Bestand in Hessen langsam an, teilte das HLNUG mit. Landesweit brüteten im vergangenen Jahr mehr als 380 Paare. "Bei aller Freude über solche bereits erzielten Erfolge sei jedoch vor zu großer Euphorie gewarnt", erklärten die Experten. "Der Kiebitz kann in Hessen als Brutvogel nur überleben, wenn die bisherigen Schutzbemühungen fortgeführt und auf weitere Kiebitz-Vorkommen ausgedehnt werden."
Loissin (dpa/mv) - Ein Wohnanhänger hat sich im Landkreis Vorpommern-Greifswald während der Fahrt von einem Auto gelöst, ist in den Gegenverkehr gerollt und dort mit einem Auto kollidiert. Dessen Fahrerin sei bei dem Unfall am Nachmittag zwischen Loissin und Neuendorf leicht verletzt worden, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Die 27-Jährige kam demnach ins Krankenhaus. Der 38-jährige Fahrer des Autos, von dem sich der Anhänger löste, seine 45-jährige Beifahrerin und die drei Kinder im Alter von 10, 13 und 19 Jahren im Auto seien nicht verletzt worden. Warum sich der Anhänger löste, war zunächst unklar.
Xanten (dpa/lnw) - Aufmerksame Nachbarn haben mit Gartenschläuchen einen Wohnhausbrand gelöscht. Am Mittwochmittag sei eine Hecke in Brand geraten und hatte auf das Dach des angrenzenden Hauses übergegriffen, teilte die Feuerwehr mit. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte sei das Feuer bereits weitestgehend durch die Nachbarn gelöscht gewesen. Sie hatten auch einen Menschen aus dem Haus geholt, wie die Feuerwehr weiter mitteilte. Die Arbeiten der Einsatzkräfte beschränkten sich deswegen lediglich auf Nachlöscharbeiten und die Kontrolle mit einer Wärmebildkamera.
Alpen (dpa/lnw) - Beim Umkippen eines Mobilkrans sind in Alpen am Niederrhein zwei Menschen verletzt worden. Einer der beiden Verletzten ist von Einsatzkräften per Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht worden, wie die Feuerwehr mitteilte. Der Mobilkran war den Angaben der Feuerwehr zufolge am Mittwochnachmittag bei Bauarbeiten umgekippt. Dabei blieb der Kranarm auf einer Halle liegen, während das Fahrzeug größtenteils in der Luft hing, wie auf einem Foto der Feuerwehr zu sehen war.
Heidelberg (dpa/lsw) - Weil er im Besitz von etwa 16 Kilogramm Haschisch gewesen sein soll, hat das Amtsgericht Heidelberg Haftbefehl gegen einen 39-Jährigen erlassen. Als Fahrgast eines Taxis war der Verdächtige am Montagabend kontrolliert worden, wie die Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch mitteilen. Dabei wurde eine Plastiktüte mit dem Haschisch gefunden. Nach bisherigen Erkenntnissen sollten die Drogen weiterverkauft werden. Auch Bargeld in Höhe von knapp 6000 Euro wurde bei dem Mann gefunden. Er wurde laut Polizei vorläufig festgenommen. Am Dienstag erließ ein Richter schließlich Haftbefehl wegen unerlaubten Handeltreibens mit Cannabis in nicht geringer Menge.