
Kemmerich: FDP-Ziel für Landtagswahl sind acht Prozent
n-tv
Stadtroda (dpa/th) - Der FDP-Landesvorsitzende Thomas Kemmerich geht trotz der jüngsten Serie von Wahlniederlagen seiner Partei bei den 2024 anstehenden Landtagswahlen in Thüringen von einem Wiedereinzug der Liberalen in das Landesparlament aus. "Ich bin sehr optimistisch, dass wir in Thüringen eine gute Chance haben, wieder im Landtag vertreten zu sein", sagte Kemmerich am Samstag am Rande eines FDP-Landesparteitags der Deutschen Presse-Agentur. In Umfragen liege die Partei aktuell stabil bei fünf Prozent. "Unser Wahlziel sind acht Prozent."
Bei der Landtagswahl 2019 hatte die FDP nur äußerst knapp den Sprung über die 5-Prozent-Hürde geschafft.
Kemmerich zufolge will die FDP nicht nur mit Inhalten zur Wirtschaftspolitik oder Themen wie eine besseren Ausstattung der Polizei punkten, sondern auch mit seiner persönlichen Bekanntheit. "Durch vielerlei Umstände bin ich in Thüringen deutlich bekannter geworden", sagte er. "Auch die Bekanntheit ist ein starkes Argument. Ich bin viel unterwegs, viele Leute sprechen mich an, ob ich denn wieder kandidieren will." Kemmerich hatte auf dem Parteitag erneut seine Bereitschaft bekundet, als FDP-Spitzenkandidat anzutreten.
Überregionale Bekanntheit hatte Kemmerich vor allem durch seine Wahl zum Kurzzeitministerpräsidenten maßgeblich mit Stimmen der AfD im Februar 2020 erlangt. Nach Protesten und heftiger Kritik auch aus der Bundes-FDP trat er wenige Tage später als Ministerpräsident zurück. "Ich habe damals kandidiert, die Umstände des 5. Februar sind beleuchtet", sagte er dazu am Samstag. Die FDP berät in Stadtroda über den Leitantrag für ihr Landtagswahlprogramm.
