Keine Schließung für Galeria Karstadt Kaufhof im Norden
n-tv
Deutschlands letzter Warenhauskonzern macht Ende August erneut zahlreiche Häuser dicht. Drei Bundesländer sind besonders betroffen, der Norden aber bleibt verschont.
Essen/Wismar (dpa/mv) - Die Standorte im Norden bleiben von den Schließungen beim finanziell angeschlagenen Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof verschont. Weder das Stammhaus in Wismar, noch die drei Konzern-Filialen in Hamburg oder die Warenhäuser in Kiel und Rostock stehen auf der Liste der betroffenen Häuser, die Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus am Samstag bekannt gab. In Wismar hatte Rudolph Karstadt 1881 sein "Tuch-, Manufactur- und Konfectionsgeschäft Karstadt" mit billigen Festpreisen gegen Barzahlung gegründet und damit den Grundstein für eine erfolgreiche Expansion gelegt. Das heutige Kaufhaus wurde 1907 errichtet.
Insgesamt sollen bundesweit 16 der bislang 92 Warenhäuser von Galeria Karstadt Kaufhof zum 31. August dieses Jahres geschlossen werden. Besonders viele sind es in Berlin (Ringcenter, Spandau, Tempelhof), Nordrhein-Westfalen (Essen, Köln Breite Straße, Wesel) und Bayern (Augsburg, Regensburg Neupfarrplatz, Würzburg). Außerdem sollen diese Warenhäuser dicht machen: Chemnitz, Leonberg, Mainz, Mannheim, Oldenburg, Potsdam, Trier Fleischstraße.
Von den rund 12 800 Menschen, die das Unternehmen beschäftigt, sollen 11 400 demnach ihren Job behalten. 1400 werden gehen müssen, knapp ein Drittel davon sind Mitarbeiter in der Konzernzentrale in Essen. "Wir werden alles tun, um unser Geschäft in eine erfolgreiche Zukunft zu führen. Dazu sehen wir nicht zuletzt durch unsere Umsatzentwicklung im laufenden Geschäftsjahr gute Voraussetzungen", sagte Galeria-Chef Olivier Van den Bossche. Nach Angaben des Handelskonzerns wurden mit dem Gesamtbetriebsrat ein Interessenausgleich und Sozialplan vereinbart. Ob es trotz des Fortbestandes auch in den Filialen im Norden zum Personalabbau kommen wird, blieb zunächst unklar.
Königslutter (dpa/lni) - Rettungskräfte sind bei einem Einsatz im Landkreis Helmstedt von zwei Männern angegriffen worden. Die Sanitäter blieben bei dem Übergriff am Mittwoch in Königslutter unverletzt. Sie stehen jedoch unter Schock und sind bis auf weiteres nicht mehr dienstfähig, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Die beiden 24 und 28 Jahre alten Angreifer wurden nicht verletzt. An dem Rettungswagen entstand ein hoher Schaden, das Fahrzeug ist nicht mehr einsatzbereit.
Hamm (dpa/lnw) - Ein 49 Jahre alter Mann aus Hamm soll zwei schwerwiegende Taten gegen ältere Frauen verübt haben: Die Ermittler machen den Mann für den Tod einer 76-Jährigen verantwortlich, außerdem für einen Raubüberfall auf eine 82-Jährige, die die Attacke überlebte. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag in Dortmund mit. Der 49-Jährige sei am Mittwochabend von Beamten festgenommen worden.