
Katharina II.: Wie eine Fürstentochter zur Zarin von Russland wurde
Frankfurter Rundschau
Die junge Katharina nutzte Machtinstinkt und Bildung, um sich in der russischen Politik zu behaupten und die Dynastie zu sichern.
Bisweilen ist dem Schicksal danach, eine ganz besonders unerwartete Wendung zu favorisieren und Menschen in den Mittelpunkt der Weltgeschichte zu spülen, die niemals dafür vorgesehen schienen. Etwa Sophie Auguste Friederike von Anhalt-Zerbst, die am 2. Mai 1729 in Stettin an der Oder geborene Tochter aus einem zu diesem Zeitpunkt unbedeutenden Fürstentum namens Anhalt-Zerbst. Diese Sophie jedoch wurde später dank ausgeprägten, sogar rücksichtslosen Machtinstinkts als Zarin Katharina II. von Russland mit dem Beinamen „die Große“ versehen und herrschte über das größte Land der Welt. Das ist gemeinhin der Stoff von Märchen, doch diese Erzählung ist keine Fiktion.













