Karnevalsumzug aus Kostengründen abgesagt: Fest als Ersatz
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Erfurt (dpa/th) - Thüringens größter Faschingsumzug in Erfurt fällt nach zwei Jahren Corona-Zwangspause erneut ins Wasser. Die Gemeinschaft Erfurter Carneval (GEC) hat den für 19. Februar geplanten Umzug abgesagt, wie Stadtverwaltung und GEC am Montag mitteilten. GEC-Präsident Thomas Kemmerich nannte als Gründe steigende Kosten für Personal und Sicherheit aufgrund gewachsener Sicherheitsanforderungen. Als Ersatz für den Umzug will die Stadt ein Karnevalsfest auf dem Domplatz organisieren.
Unter den aktuellen Bedingungen sei es nicht möglich, den Umzug in Umfang, Qualität, Sicherheit und Anspruch wie gewohnt zu veranstalten, so der GEC-Präsident. Zudem seien die Vorbereitungen wegen der Corona-Pandemie spät gestartet.
Nach Angaben der Stadt hatte die GEC die Gesamtkosten für dem Umzug mit 150 000 Euro angegeben. "Wir waren in Größenordnungen zu einer finanziellen Unterstützung des Umzugs bereit, mehr ging nicht", teilte Oberbürgermeister Andreas Bausewein (SPD) nach einem Gespräch mit den Karnevalisten mit. Der kommunale Zuschuss hätte nach Angaben der Stadt rund 100 000 Euro betragen, dies sei letztlich nicht ausreichend gewesen. Die Absage sei "eine Vernunftsentscheidung", so Bausewein.
Bei dem nun geplanten, von der Stadt organisierten und finanzierten Fest auf dem Domplatz sollen die in der GEC organisierten Faschingsvereine mit dabei sein. Sie sollen sich ihrem Publikum auf einer Bühne präsentieren können. Für den Karneval 2024 wollen Stadt und GEC gemeinsam ein Konzept entwickeln.
Themar (dpa/th) - Zwei Teenager sind in der Nähe von Themar (Landkreis Hildburghausen) mit einem Auto gegen einen Baum geprallt und dabei schwer verletzt worden. Der 17-jährige Autofahrer war am Montagnachmittag mit seinem 16-jährigen Mitfahrer abseits der Straße auf einem Waldweg unterwegs, als es zum Unfall kam, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Beide seien mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht worden. Die Polizei ermittelt nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, da das Auto kein Kennzeichen hatte.
Bomlitz (dpa/lni) - Nach der körperlichen Auseinandersetzung zweier Autofahrer an einem Kreisel im Heidekreis sucht die Polizei jetzt einen der beiden Männer - und zwar einen Taxifahrer. Nach Angaben eines Zeugen soll der Unbekannte bereits am späten Freitagabend einen 60 Jahre alten Autofahrer lebensbedrohlich verletzt haben, teilte die Polizei mit. Zuvor waren die beiden Männer an dem Kreisel in Bomlitz in Streit geraten, der in die körperliche Auseinandersetzung mündete. Zu Details machten die Beamten zunächst keine Angaben.
Kamenz (dpa/sn) - Sachsens Tourismus hat wieder mehr Menschen einen Job geboten. Im Vorjahr waren in dieser Branche 63.600 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, wie das sächsische Landesamt für Statistik am Dienstag mitteilte. Im Vergleich zu 2022 stieg die Beschäftigtenzahl um nahezu ein Prozent, und damit auf den dritthöchsten Stand nach 2018 und 2019.