Kampf gegen Antisemitismus: Neues Gesamtkonzept in Bayern
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München (dpa/lby) - Mit einem neuen Hilfsportal, einer engen Zusammenarbeit aller Ministerien und gezielten Bildungsangeboten soll der Antisemitismus in Bayern stärker bekämpft werden. Das Kabinett verabredete am Dienstag in München das Gesamtkonzept "Jüdisches Leben und Bekämpfung des Antisemitismus", welches unter anderem auf regelmäßige Berichte einer interministeriellen Arbeitsgruppe setzt.
In der Arbeitsgruppe sind die zuständigen Ressorts der Staatsregierung vertreten sowie der Antisemitismus-Beauftragte der Staatsregierung, die Israelitischen Kultusgemeinden, das Generalkonsulat des Staates Israel und viele betroffene Institutionen und Vereine der Zivilgesellschaft. Durch die Zusammenarbeit werde das Vorgehen gegen Judenhass und -hetze institutionalisiert, zugleich würden Missstände sofort identifiziert.
Ferner soll es ein Internetportal geben, welches Betroffenen wie Beobachtern von antisemitischen Vorfällen unbürokratische, direkte und zielgerichtete Hilfestellung bietet. Es soll praxisnah Möglichkeiten der Intervention und Präventionsmöglichkeiten zur Verfügung stellen. So sollen alle lernen, auf Vorfälle souverän zu reagieren beziehungsweise ihnen entschieden entgegenzutreten.
Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) betonte die Wichtigkeit aller Anstrengungen gegen Antisemitismus. Immerhin seien die Zahlen zu gemeldeten Vorfällen im vergangenen Jahr wieder stark gestiegen.
Berlin (dpa/bb) - Ein 19-jähriger Autofahrer ist nach einem Streit mit seiner 21-jährigen Beifahrerin in Kreuzberg bewusst gegen ein geparktes Auto gefahren. Beide erlitten leichte Verletzungen und kamen in ein Krankenhaus, wie die Polizei mitteilte. Durch den Aufprall wurde das Auto gegen weitere geparkte Autos geschoben. Eines davon rollte dann auf den Gehweg und stieß gegen die Fassade eines Wohnhauses. Insgesamt wurden neun Autos und die Fassade beschädigt.
Regensburg (dpa/lby) - Ein Mann mit einer Totenkopfmaske soll in die Regensburger Wohnung einer 19-Jährigen eingebrochen sein und versucht haben, sich an ihr zu vergehen. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, soll der Mann in der Nacht zum Freitag über ein gekipptes Fenster in die Wohnung im ersten Stock eingestiegen sein. Dort soll er die junge Frau angegriffen "und zu einem sexuellen Übergriff angesetzt" haben. Allerdings habe der Unbekannte dann wieder von ihr abgelassen und die Wohnung verlassen.