Kaiserslautern steigt in Dresdens Hexenkessel auf
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Die Relegation zwischen 2. Bundesliga und 3. Liga ist bis zur letzten Sekunde hoch spannend. Weil Dynamo Dresden nach dem torlosen Hinspiel auch zu Hause kein Tor gelingt, steigen die Sachsen ab. Der 1. FC Kaiserslautern steigt nach vier Jahren Drittklassigkeit auf. Die Dynamo-Fans machen danach Ärger.
Der 1. FC Kaiserslautern hat in einem am Ende skandalträchtigen Showdown seine langersehnte Zweitliga-Rückkehr perfekt gemacht und Dynamo Dresden in die 3. Liga geschossen. Die Roten Teufel gewannen das Relegations-Rückspiel beim Zweitliga-16. mit 2:0 (0:0) und feierten damit im vierten Anlauf den Aufstieg.
Daniel Hanslik (59.) und Philipp Hercher (90.+2) schossen die so immens wichtigen Tore für den viermaligen Meister aus der Pfalz, der im Hinspiel auf dem Betzenberg vier Tage zuvor ein 0:0 geholt hatte. "Nie mehr 3. Liga" sangen die FCK-Fans nach dem Schlusspfiff, während im Dresdner K-Block Totenstille herrschte. Kurz zuvor hatte wegen fliegender Feuerwerkskörper sogar ein Spielabbruch gedroht.
Den im Jahr 2022 sieglosen Dresdnern half auch die lange Zeit grandiose Unterstützung im mit 30.530 Zuschauern gefüllten Rudolf-Harbig-Stadion nicht, um den sofortigen Abstieg in 3. Liga zu vermeiden. Nach dem 2:0 in der Nachspielzeit warfen Dynamo-Fans zahlreiche Feuerwerkskörper auf den Rasen und sorgten für eine mehrminütige Unterbrechung, zudem brannte es im Fanblock an zwei Stellen. Die Mannschaften blieben in dieser Pause auf dem Rasen und diskutierten mit Schiedsrichter Daniel Siebert, der sich gegen einen Abbruch entschied.