Kabinett hebt Katastrophenfall in Bayern auf
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München (dpa/lby) - Der einst wegen Corona ausgerufene landesweite Katastrophenfall in Bayern wird aufgehoben - mit Ablauf von diesem Mittwoch. Das hat das Kabinett am Dienstag in München beschlossen. Es handelt sich dabei eigentlich um einen rein formalen Akt - und ist dennoch ein weiteres Zeichen, dass die Krise überwunden scheint.
Der Katastrophenfall sei "jetzt nicht mehr erforderlich", sagte Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) nach der Kabinettssitzung. Der Trend der Entlastung und der Entspannung des Infektionsgeschehens setze sich fort, man sehe nach wie vor einen kontinuierlichen Rückgang. Beispielsweise seien aktuell nur noch 192 Intensivbetten mit Covid-Patienten belegt, erstmals seit langem wieder unter 200. Notfalls könnte der Katastrophenfall jederzeit immer wieder ausgerufen werden - aber aktuell sei dies nicht mehr notwendig. Auch der Katastrophenstab, unter Federführung der Staatskanzlei, habe am 5. Mai zum letzten Mal getagt. Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) betonte allerdings auch, man treffe alle Vorbereitungen, um für alle Eventualitäten im kommenden Herbst gerüstet zu sein.
Seit 11. November hatte der Katastrophenfall gegolten. Er war wegen der damals wieder dramatisch steigenden Infektionszahlen ausgerufen worden. Damals war noch die Delta-Variante vorherrschend, es drohten Engpässe in Kliniken, insbesondere auf Intensivstationen. Der Koordinierungsbedarf bei der Belegung der Intensivbetten und der Verlegung von Patienten aus überlasteten Kliniken war deutlich erhöht. Deshalb wurde der Katastrophenfall festgestellt, denn er ermöglicht eine koordinierte und strukturierte Vorgehensweise aller im Katastrophenschutz mitwirkenden Behörden und Organisationen.
Im März hatte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) zudem erklärt, dass der Katastrophenfall wegen der Herausforderung für die Kommunen bei der Unterbringung ukrainischer Kriegsflüchtlinge ausgedehnt werde. Neu ausgerufen werden musste er nicht wieder, weil er seit November wegen der Corona-Krise schon in Kraft gesetzt war.
Themar (dpa/th) - Zwei Teenager sind in der Nähe von Themar (Landkreis Hildburghausen) mit einem Auto gegen einen Baum geprallt und dabei schwer verletzt worden. Der 17-jährige Autofahrer war am Montagnachmittag mit seinem 16-jährigen Mitfahrer abseits der Straße auf einem Waldweg unterwegs, als es zum Unfall kam, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Beide seien mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht worden. Die Polizei ermittelt nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, da das Auto kein Kennzeichen hatte.
Bomlitz (dpa/lni) - Nach der körperlichen Auseinandersetzung zweier Autofahrer an einem Kreisel im Heidekreis sucht die Polizei jetzt einen der beiden Männer - und zwar einen Taxifahrer. Nach Angaben eines Zeugen soll der Unbekannte bereits am späten Freitagabend einen 60 Jahre alten Autofahrer lebensbedrohlich verletzt haben, teilte die Polizei mit. Zuvor waren die beiden Männer an dem Kreisel in Bomlitz in Streit geraten, der in die körperliche Auseinandersetzung mündete. Zu Details machten die Beamten zunächst keine Angaben.
Kamenz (dpa/sn) - Sachsens Tourismus hat wieder mehr Menschen einen Job geboten. Im Vorjahr waren in dieser Branche 63.600 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, wie das sächsische Landesamt für Statistik am Dienstag mitteilte. Im Vergleich zu 2022 stieg die Beschäftigtenzahl um nahezu ein Prozent, und damit auf den dritthöchsten Stand nach 2018 und 2019.