Kürzere Corona-Isolation ab Freitag in MV
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Schwerin (dpa/mv) - Mit dem Coronavirus infizierte Menschen können ihre Isolation von Freitag an schon nach fünf Tagen statt bislang frühestens sieben Tagen beenden. Voraussetzung dafür sei eine Symptomfreiheit von 48 Stunden, teilte Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) am Dienstag nach einer Sitzung des Kabinetts in Schwerin mit. Sie empfahl jedoch allen Betroffenen dringend, ihre Isolation erst bei einem negativen Testergebnis zu beenden, denn auch symptomlose Menschen seien nach fünf Tagen oft noch ansetckend.
Eine Ausnahme sind Beschäftigte im Gesundheitswesen, in Alten- und Pflegeeinrichtungen, ambulanten Pflegediensten sowie im Bereich der Eingliederungshilfe. Sie müssen Drese zufolge für die Wiederaufnahme ihrer Arbeit nach ihrer Isolation nicht nur symptomfrei sein, sondern zusätzlich ein negatives Testergebnis vorlegen. Hintergrund sei, dass vulnerable Gruppen weiterhin besonders schutzbedürftig seien, erläuterte die Ministerin.
Die Landesregierung passte die Corona-Landesverordnung am Dienstag entsprechend an und folgte damit einer Empfehlung des Robert Koch-Instituts (RKI).
Die bisher geltende Pflicht-Quarantäne für ungeimpfte enge Kontaktpersonen von Corona-Infizierten entfällt laut Drese. Bisher waren zehn Tage Quarantäne üblich, die mit einem Negativtest auf sieben Tage verkürzt werden konnte.
Kamenz (dpa/sn) - Die AfD hat bei den Wahlen der Kreistage in allen zehn sächsischen Landkreisen die Mehrheit errungen. Nach Auszählung aller Stimmen erreichte sie zwischen 27,2 Prozent im Landkreis Leipzig und 36,1 Prozent im Landkreis Görlitz, wie aus der Übersicht des Landeswahlleiters hervorgeht. Auch bei den Stadtratswahlen in den kreisfreien Städten konnte die AfD punkten. In Dresden und Chemnitz wurde sie ebenfalls stärkste Kraft. Nur in Leipzig musste sie sich CDU und Linken geschlagen geben und kam auf Platz 3. Die sächsische AfD wird vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft, wehrt sich derzeit aber juristisch dagegen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.