![Johnson: Berlin hoffte auf schnelle Kapitulation Kiews](https://bilder3.n-tv.de/img/incoming/crop23737334/155132441-cImg_16_9-w1200/275763955.jpg)
Johnson: Berlin hoffte auf schnelle Kapitulation Kiews
n-tv
Der britische Ex-Premier Johnson macht der Bundesregierung schwere Vorwürfe. Zu Beginn des Krieges in der Ukraine habe Deutschland eine Niederlage Kiews einem langen Krieg vorgezogen, erzählt der frühere britische Premier in einem Interview. Auch in Italien habe Skepsis geherrscht.
Der ehemalige britische Premierminister Boris Johnson wirft der deutschen Regierung vor, anfangs eine schnelle ukrainische militärische Niederlage einem langen Konflikt vorgezogen zu haben. Wie der Sender CNN berichtet, sagte Johnson schon am Montag, dass die Haltung der europäischen Länder in Bezug auf die russische Invasion sehr unterschiedlich gewesen sei.
"Diese Sache war ein riesiger Schock", sagte Johnson gegenüber dem Sender. "Wir konnten sehen, wie sich die taktischen Bataillonsgruppen der Russen sammelten, aber verschiedene Länder hatten sehr unterschiedliche Perspektiven." So habe Frankreich Russlands Angriffspläne bis zuletzt geleugnet.
Die deutsche Sichtweise sei zu einem bestimmten Zeitpunkt gewesen, "dass es besser wäre, wenn die ganze Sache schnell vorbei wäre und die Ukraine aufgeben würde", so Johnson, der für diesen Ansatz "alle möglichen vernünftigen wirtschaftlichen Gründe" anführte. "Ich konnte das nicht unterstützen, ich hielt das für eine katastrophale Sichtweise. Aber ich kann verstehen, warum sie so dachten und fühlten."
![](/newspic/picid-2921044-20240618123650.jpg)
Coburg (dpa/lby) - Betrunken und vermutlich auch unter Drogen hat ein 19-Jähriger in Coburg mit Pfefferspray um sich gesprüht. Zuvor sei er schon aggressiv zu Passanten gewesen, teilte die Polizei am Dienstag mit. Anschließend sprühte er den Angaben zufolge ohne Grund mit dem Pfefferspray herum. Ein 31-Jähriger bückte sich noch rechtzeitig, um nicht getroffen zu werden. Der Betrunkene wurde anschließend von der Polizei festgenommen und kam am Montag in Gewahrsam. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von mehr als einem Promille. Zudem bemerkten die Beamten bei ihm drogentypische Auffälligkeiten. Blut wurde ihm aber nicht entnommen.
![](/newspic/picid-2921044-20240618115442.jpg)
Pforzheim (dpa/lsw) - Die Nachlöscharbeiten an einer Lagerhalle in Pforzheim und die Sperrung der Bundesstraße 10 dauern an. Es sei nicht absehbar, wann letztere wieder befahrbar sei, teilte die Polizei am Dienstagmittag mit. Die gewerblich genutzte Halle war in der Nacht auf Dienstag in Brand geraten. Einsatzkräfte evakuierten angrenzende Wohngebäude. Betroffen waren zehn Menschen, die vor Ort betreut wurden. Verletzt wurde ersten Erkenntnissen nach niemand. Ursache und Schadenshöhe waren zunächst unklar. Die angrenzende B10 wurde für die Löscharbeiten im nördlichen Bereich zwischen Abzweig Kanzlerstraße und aus Pforzheim kommend auf Höhe Hohwiesenweg gesperrt.
![](/newspic/picid-2921044-20240618113259.jpg)
Potsdam/Cottbus (dpa/bb) - Die Betreiber von Parks warnen bei Unwetter vor dem Betreten der Anlagen. "Wir empfehlen, bei solchen Wetterlagen vom Besuch abzusehen", sagte der Sprecher der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg in Potsdam, Frank Kallensee, am Dienstag. Bäume seien geschwächt, daher sollten sich die Besucher stets an die Regeln der Parkordnung halten und auch die Wege nicht verlassen. Allerdings seien die Parks abends geschlossen. An Eingängen zu den Parks in Potsdam wird zudem auf Schildern vor Astbruch gewarnt.