
"Jeden Tag gefordert, für unsere Demokratie einzustehen"
n-tv
Im früheren SS-Sonderlager Hinzert wird jedes Jahr mit einer Gedenkfeier an die Verbrechen der NS-Diktatur erinnert. Ministerpräsident Schweitzer sagt, warum das Gedenken heute so wichtig ist.
Hinzert-Pölert (dpa/lrs) - In der Gedenkstätte des früheren SS-Sonderlagers/KZ Hinzert im Kreis Trier-Saarburg ist an die Opfer des Naziterrors erinnert worden. "Die heutige Gedenkfeier in Hinzert steht für Verantwortung, Erinnerung und Mahnung", sagte der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer (SPD) laut Redemanuskript.
"Sie erinnert uns an die unschätzbare Bedeutung des Friedens in Europa und daran, dass wir jeden Tag gefordert sind, für unsere Demokratie einzustehen." Auch in Zukunft wolle man in den Gedenkstätten im Land die Verbrechen der NS-Diktatur aufarbeiten und sichtbar machen.
Im ehemaligen SS-Sonderlager Hinzert waren von 1939 bis 1945 rund 10.000 Männer aus etlichen Ländern inhaftiert. Mindestens 321 von ihnen wurden ermordet oder kamen durch die menschenunwürdigen Zustände im Lager um. Die Gedenkstätte der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz wurde 1994 eingerichtet. 2005 wurde ein Dokumentations- und Begegnungshaus eröffnet.
