Jan Ullrich beschreibt seinen heftigen Drogenkonsum
n-tv
Als Radsport-Star tritt Jan Ullrich in den 1990er Jahren in die Öffentlichkeit, Dopingvorwürfe aber begleiten große Teile seiner schillernden Karriere. Nach deren Ende macht Ullrich weiter Schlagzeilen - mit Abstürzen und Eskapaden. In einem Doku-Trailer gibt er Einblicke.
Jan Ullrich hat erneut ein umfassendes Doping-Geständnis angedeutet. "Dass ich niemanden betrogen habe, war falsch. Für mich war das auf meine Gegner getrimmt, aber die Fans gehören natürlich auch dazu", sagte der 49-Jährige in einem Werbeclip für die Amazon-Dokumentation "Jan Ullrich - Der Gejagte". Schon im September 2022 hatte der Tour-de-France-Sieger von 1997 gesagt, er wolle in der Serie seine Geschichte erzählen, "die ganze Geschichte". Oft hatte Ullrich Dopingvorwürfe mit dem Satz bestritten: "Ich habe nie jemanden betrogen."
Die am 28. November erscheinende Serie will in vier Folgen nach Amazon-Angaben einen "kritischen Blick auf die Karriere, die Erfolge, die Abstürze und die Persönlichkeit" des gebürtigen Rostockers werfen. "Mir ging's auch richtig scheiße. Ich habe Kokain in Massen genommen. Ich habe Whiskey wie Wasser getrunken. Bis kurz vor Exitus", sagte Ullrich. "20 Jahre danach erkennt man die Fehler, die man gemacht hat."
In der Serie kommt nicht nur sein großer Rivale Lance Armstrong zu Wort, sondern auch der spanische Doping-Arzt Eufemiano Fuentes. "Sie fragten mich nach der Wunderformel, um Sieger zu werden", sagte Fuentes. Auf wen sich das bezieht, wird in dem 57-sekündigen Clip nicht deutlich.